Leitfaden für 3D-Druckmaterialien

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Acrylnitril-Butadien-Styrol ist eines der ersten Materialien, das jemals im 3D-Druck verwendet wurde. Dank seiner geringen Kosten und guten mechanischen Eigenschaften bleibt es eine beliebte Wahl. Drucke aus ABS ermöglichen starke, stabile Teile, die „Schnappverbindungen“ standhalten – zum Beispiel Dinge wie LEGO-Blöcke. ABS ist in der Lage, hohen Temperaturen standzuhalten, bevor es sich zu verformen beginnt, und ist beliebt für Außenanwendungen, bei denen die gedruckten Projekte dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Hardware-Anforderungen

  • Betttemperatur: 95 -110 °C
  • Beheiztes Bett erforderlich
  • Gehäuse erforderlich
  • Bauoberfläche: Kaptonband, ABS-Aufschlämmung
  • Extruder: Temperatur 220-250 °C
  • Kühlung: Kein Lüfter erforderlich

Best Practices und Tipps

Eines der größten Probleme, die ABS verursachen kann, ist das Verziehen beim Abkühlen des Drucks. Das Material schrumpft und zieht sich zusammen – auch nicht immer gleichmäßig. Dies kann sogar dazu führen, dass sich der Druck vom Druckbett löst, wenn die erste Schicht betroffen ist, was den gesamten Druck ruiniert. Um dies bestmöglich zu vermeiden, halten Sie das Heizbett auf mindestens 100 °C.

Auch das Ändern der Temperatur während des Drucks kann hilfreich sein – halten Sie eine höhere Temperatur für die ersten paar Schichten aufrecht, bevor Sie sie auf die empfohlene Temperatur senken. Ein gutes Gehäuse trägt auch dazu bei, eine gleichmäßige Temperatur aufrechtzuerhalten, wodurch ein Verziehen verhindert werden kann. Stellen Sie sicher, dass Ihr Projekt langsam und gleichmäßig abkühlt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Spitze: Drucken Sie mit ABS niemals in einem geschlossenen Raum – die dabei entstehenden Dämpfe sind nicht nur fürchterlich zu riechen, sondern können in größeren Mengen sogar schädlich sein. Den Bereich immer gut lüften und bei Bedarf Sicherheitsausrüstung tragen. Einige 3D-Drucker verfügen über integrierte HEPA-Filter – wenn bei Ihrem dies nicht der Fall ist, suchen Sie nach einer Aftermarket-Lösung.

Wenn Sie die Betthaftung für Ihr ABS-Projekt verbessern möchten – eines der schwierigeren Probleme für Anfänger – sollten Sie die Verwendung einer ABS-Slurry in Betracht ziehen. Dies wird hergestellt, indem ABS-Filament mit Aceton gemischt und kleine Mengen auf das Druckbett gegossen werden. Alternativ können Sie auch eine vorgefertigte Gülle kaufen.

Spitze: Wenn Sie etwas drucken, das eine Stützstruktur benötigt, ziehen Sie PLA in Betracht – es haftet nicht sehr stark an ABS und bietet dennoch die notwendige Stabilität.

Vorteile

  • Bezahlbar
  • Verschleiß- und schlagfest
  • Solider Kopfwiderstand
  • Für Anfänger geeignet dank geringer Besaitung und glattem Finish

Nachteile

  • Anfällig für Verzug
  • Beheiztes Bett/Kammer zur Nutzung erforderlich
  • Extrem übler Geruch beim Drucken und Kühlen
  • Gedruckte Teile schrumpfen, wodurch Teile in Bezug auf die Größe ungenau werden können

Abschluss

Dies sind die Grundlagen des 3D-Drucks mit ABS als Filament – ​​teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit dem Material mit. Hast du es versucht? Was hast du gedruckt und wie ist es geworden?