Wie kann Apples Vision Pro erfolgreich sein? Indem man Metas Mängel ausnutzt

Trotz des späten Einstiegs in den VR-Markt ist Apple bereit, die Führung zu übernehmen.

Nach Jahren endloser Spekulationen Apple hat endlich den Vision Pro angekündigt, sein mit Spannung erwartetes Mixed-Reality-Headset, während WWDC23. In typischer Manier ließ sich Apple lange Zeit, bevor es endlich den Abzug drückte, und Meta nahm sich in der Zwischenzeit die Freiheit, mit seinem VR-Headset und dem sogenannten Metaverse zu experimentieren. Doch obwohl Meta einen so enormen Vorsprung hat, sieht es nicht so aus, als würde Apples Headset hinterherhinken Meta Quest Pro um so viel. Tatsächlich könnte Apple Meta als Marktführer im VR-Bereich wohl recht leicht verdrängen, und ein wichtiger Grund dafür ist der schiere Unterschied in der Erfolgsbilanz des Unternehmens beim Datenschutz der Nutzer.

Tiefe Wunden heilen nicht so schnell

Bis heute ist Meta ein Synonym für Datenschutzbedenken und potenzielle Datenschutzverletzungen. Mit freundlicher Genehmigung der Berüchtigten Cambridge-Analytica-Skandal,

Dabei sammelte das britische Beratungsunternehmen die Daten von Millionen Facebook-Nutzern ohne deren Zustimmung (hauptsächlich für politische Kampagnen) hegen viele Menschen immer noch Groll gegenüber den sozialen Medien Riese. Die Auswirkungen waren, gelinde gesagt, enorm und brachten CEO Mark Zuckerberg in die Pflicht. Infolgedessen versprach das Unternehmen, mehrere Maßnahmen zu ergreifen, um seine Datenschutzbedenken auszuräumen und allen anhaltenden Spielereien ein Ende zu setzen Die EU-Verbraucherschutzgesetze werden in allen Regionen freiwillig angewendet in dem Versuch, das Problem zu beheben und nebenbei seinen Ruf zu verbessern.

Doch nach endlosen Versuchen, die Wunden zu heilen, die seiner Nutzerbasis zugefügt wurden, einschließlich einer Umbenennung des Unternehmens in Meta, es ist nicht so einfach, eine so quälend schreckliche Erfolgsbilanz einfach wegzuwischen, insbesondere wenn es um Benutzer geht Privatsphäre.

Ein VR-Headset mit solch leistungsfähiger Hardware, das vertrauliche Daten an ein Unternehmen weiterleitet, das der Manipulation von Benutzerdaten beschuldigt wird, ist für viele Menschen sicherlich kein gutes Zeichen.

Doch jetzt, da Meta die Kontrolle über das beste Consumer-VR-Headset auf dem Markt hat, das zahlreiche Kameras und Sensoren an Bord enthält, ist das, was einst ein Die weit hergeholte Verschwörungstheorie hat sich zu einer echten Besorgnis entwickelt, insbesondere angesichts der enormen Anstrengungen des Unternehmens, seinen berüchtigten Startschuss zu geben Metaversum. Ein VR-Headset mit solch leistungsfähiger Hardware, das vertrauliche Daten an ein Unternehmen weiterleitet, das der Manipulation von Benutzerdaten beschuldigt wird, ist für viele Menschen sicherlich kein gutes Zeichen.

Wenn es jedoch etwas gibt, worauf Apple am meisten stolz ist, dann ist es die Konzentration auf die Privatsphäre und Sicherheit des Benutzers. Im Laufe der Jahre hat sich Apple stets darauf konzentriert, die Datenschutzfunktionen in allen seinen Produkten zu verbessern Ökosystem, mit Funktionen wie App-Tracking-Transparenz, die das Engagement des Unternehmens perfekt verdeutlichen der Fall, auch wenn es bedeutet, anderen Plattformen schweren Schaden zuzufügen. Und beim Vision Pro ist das nicht anders Apple verschwendete keine Zeit mit der Ankündigung von Optic ID, ein neues sicheres Mittel zur Authentifizierung, während er die Sicherheits- und Datenschutzaspekte seines großartigen Headsets bespricht. Zu sagen, dass Apple die Privatsphäre seiner Nutzer einfach ernst nimmt, wäre eine Untertreibung.

Wenn also ein Unternehmen mit einem solchen Engagement für den Schutz der Privatsphäre des Benutzers in die begehrte VR einsteigt In der Branche ist es nur natürlich, dass Meta sich bemüht, die Kontrolle über den VR-Bereich weitgehend zu übernehmen untergraben. Tatsächlich scheint Apples Platz auf dem Markt bereits reserviert zu sein, egal wie spät der Einstieg erfolgte, dank Metas Ruf in Sachen Datenschutz.

Oberflächlich betrachtet galten die Headsets von Meta trotz ihrer früheren Privatsphäre als Maßstab des VR/AR-Marktes Wehe, Apple könnte wie der große Retter aussehen, der nach Jahren der Gerüchte und endlich auf die endlosen Anrufe der Menschen antwortet Vermutung. Wenn man jedoch etwas tiefer in die möglichen längerfristigen Beweggründe beider Unternehmen eintaucht, ergibt sich ein anderes Bild.

Metas längerfristiges Ziel, die Kontrolle über möglicherweise das nächste Kapitel des Internets zu übernehmen, ist leichter zu erkennen, vor allem weil Zuckerberg es selbst gesagt hat in einem Blogbeitrag. Wenn man Zuckerberg bis vor fast einem Jahr fragte, was das wäre, wäre seine Antwort sicherlich das Metaversum. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren viele seiner Ressourcen in die Entwicklung des Metaversums investiert, aber es scheint so Meta hat erkannt, dass die Zukunft woanders liegen könnte.

Das Unternehmen hat nun beschlossen, sich auf die Integration von KI in seine Produkte zu konzentrieren und möglicherweise das Ruder in Richtung des regulären Verbrauchermarktes zu lenken, anstatt mehr Nischenmärkte anzusprechen. Zum Beispiel das kommende Meta Quest 3, was Zuckerberg vor nicht allzu langer Zeit enthüllte, wird der wahre Nachfolger des Quest 2 sein, nicht des Quest Pro. Zu den Highlights zählen der relativ günstige Preis von 500 US-Dollar sowie die KI-gestützten Funktionen „Scene Understanding“ und „Spatial Anchors“. Dies alles spiegelt die Initiative des Unternehmens wider, seinen Fokus auf den Mainstream-Markt zu verlagern. insbesondere nach der Ankündigung einiger erheblicher Preissenkungen für die Headsets Quest 2 und Quest Pro.

Nichtsdestotrotz kann man mit Fug und Recht sagen, dass Meta weiterhin die Mission verfolgt, nicht nur Teil des nächsten großen Dings zu sein, sondern auch im Mittelpunkt zu stehen, wobei sein VR-Headset einen Teil dieser Grundlage bildet.

Quelle: Meta

Andererseits scheint Apples potenzielles längerfristiges Ziel nicht darin zu bestehen, einen Markt zu monopolisieren oder gar zum Mainstream zu werden. Cue, wie Apple sein Vision Pro-Headset als „räumlichen Computer“ ankündigte, jede mögliche Erwähnung von VR oder Mixed Reality vermied und das Betriebssystem als visionOS bezeichnete. Apple stellte außerdem seine enge Mac-Integration vor und zeigte, wie mit dem Vision Pro der Inhalt auf Ihrem Mac-Gerät nahtlos auf einem riesigen virtuellen Display erweitert werden kann.

Wir wissen jedoch nicht, ob ähnliche Funktionen in naher Zukunft auch für andere Geräte verfügbar sein werden. In typischer Apple-Manier grenzt sich das Vision Pro von allen anderen Nicht-Apple-Ökosystemen ab und wurde als Produkt der Extraklasse präsentiert. Es existiert nicht einmal neben anderen Konkurrenzprodukten, die dieselben Grundprinzipien haben, wie etwa das Quest Pro-Headset. Mit anderen Worten: Wenn es Geräte gibt, die Vision Pro ergänzt, dann handelt es sich ausschließlich um Apples eigene Mac-Geräte und iPhones.

Wenn sich daraus ein Hinweis ableiten lässt, dann der, dass Apple beabsichtigt, eines seiner gefragtesten Produkte an seinen ummauerten Garten zu binden, was dem Unternehmen seit vielen Jahren hervorragend gelingt.

Betrachtet man das Gesamtbild, sind beide Anreize eher zwei Seiten derselben Medaille. Beide Unternehmen möchten ihre Verbraucher in ihre jeweiligen Ökosysteme einbeziehen. Der einzige Unterschied besteht darin, wie jedes Unternehmen die Grenzen festlegt um diese Ökosysteme. Natürlich ist Wettbewerb immer gut für die Kunden. Letztendlich kommt es jedoch nur darauf an, zu entscheiden, welchen ummauerten Garten man betritt.