Durchgesickerter EU-Vorschlag enthüllt Plan, den Austausch von Smartphone-Akkus zu erleichtern

Ein durchgesickerter Vorschlag deutet darauf hin, dass die EU plant, Hersteller dazu zu zwingen, Smartphone-Akkus leicht austauschbar zu machen.

Vor nicht allzu langer Zeit war der Austausch eines leeren Akkus bei Smartphones noch recht einfach. Es war keine professionelle Hilfe erforderlich und Benutzer konnten die hintere Abdeckung leicht öffnen, um an den austauschbaren Akku zu gelangen. Und ein austauschbarer Akku in Ihrem Smartphone war eher die Norm als die Ausnahme. Heutzutage ist das Ersetzen eines leeren Akkus Ihres Smartphones jedoch eine Herausforderung Herkulesaufgabe Dies erfordert spezielle Ausrüstung und birgt das Risiko, dass die Garantie erlischt. Doch das könnte sich bald ändern, da die EU derzeit über einen Plan nachdenkt, Smartphone-Akkus wieder leicht austauschbar zu machen.

Laut einem aktuellen Bericht der niederländischen Finanzpublikation Das Financieele Dagblad(FD)Mit der EU will die EU Elektronikhersteller zu einem einfacheren Batteriewechsel zwingen. Nachhaltigkeit scheint der Kerngedanke dieses Vorschlags zu sein, ebenso wie ein einfacherer Batteriewechsel ermöglichen es den Menschen, ihre Smartphones über einen längeren Zeitraum zu nutzen, wodurch weniger Elektronik erzeugt wird Abfall. Ein durchgesickerter Entwurf des Vorschlags wurde kürzlich von FD beschafft und zeigt, dass Frans Timmermans, Vizepräsident des „Green Deal“ bei der Europäischen Kommission, ihn Mitte März vorlegen wird. Berichten zufolge gibt die EU dem Vorschlag den letzten Schliff, der Berichten zufolge ein umfassenderes Produktrecycling, die Wiederverwendung von Rohstoffen und eine nachhaltigere Produktion durchsetzen wird.

Der Bericht kommt nur wenige Wochen, nachdem die EU dafür gestimmt hat zwingt Smartphone-Hersteller dazu, USB Typ-C einzuführen als Standard-Port auf allen Geräten. Es wird erwartet, dass die Standardisierung von Anschlüssen in Verbindung mit leicht austauschbaren Batterien den Elektroschrott erheblich reduzieren wird. Gemäß dem Vorschlag liegt die Verantwortung für die Reduzierung von Elektroschrott bei den Herstellern, die sicherstellen müssen, dass ihre Geräte leicht zu reparieren sind. Sie müssen auch sicherstellen, dass Ersatzteile für die breite Masse verfügbar sind, was wiederum den Reparaturunternehmen helfen soll. Darüber hinaus hat Timmerman auch ein EU-weites Verbot der Vernichtung nicht verkaufter Artikel vorgeschlagen, was die Wiederverwendung von Rohstoffen fördern und die Abfallexporte in andere Länder verringern soll.

Um das Recycling/Wiederverwendung alter Elektronikgeräte zu fördern, wird die EU außerdem an einem europäischen Sammelsystem für alte Mobiltelefone, Tablets und Ladegeräte arbeiten. Darüber hinaus zeigt der Vorschlag, dass die EU auch auf ein umfassenderes Recycling von Verpackungsmaterialien setzen und den Einsatz von Mikroplastik in Produkten und Verpackungen begrenzen will.


Quelle: Das Financieele Dagblad

Über: Tweaker