Das Xiaomi Redmi Note 6 Pro ist ein iteratives Update und bringt abgesehen von verbesserten Kameras und einigen Designänderungen nicht viel Neues mit sich.
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Xiaomi Redmi Note 5 Pro meldet sich das Unternehmen mit dem Xiaomi Redmi Note 6 Pro erneut mit einem weiteren Konkurrenten zurück. Das Redmi Note 5 Pro war ein umfassendes Upgrade gegenüber seinem Vorgänger und brachte nicht nur ein neues und leistungsstarkes Silizium auf den Tisch, sondern auch ein modernes Design mit einem 18:9-Display auf der Vorderseite. Das Gerät hatte das gleiche Erfolg wie seine Vorgänger und entwickelte sich in den drei aufeinanderfolgenden Quartalen zum am schnellsten verkauften Smartphone in Indien.
Seit der Einführung des Redmi Note 5 Pro hat sich jedoch einiges geändert. Im Gegensatz zum Redmi Note 5 Pro, das zum Start kaum Konkurrenz hatte, ist das Redmi Note 6 Pro befindet sich inmitten eines harten Wettbewerbs. Konkurrierende OEMs wie ASUS und Realme haben den Einsatz durch die Einführung wettbewerbsfähiger Produkte erhöht und gedroht, Xiaomis Position als Segmentführer zu untergraben.
Redmi Note 6 Pro XDA-Forum
Das Redmi Note 6 Pro ist ein iteratives Update und bringt abgesehen von verbesserten Kameras und einigen Designänderungen nicht viel Neues mit sich. Dennoch ist es ein wichtiges Gerät für Xiaomi, da das Unternehmen seine Spitzenposition auf dem indischen Smartphone-Markt behaupten will. Die Frage ist jedoch: Rechtfertigt das Redmi Note 6 Pro, Xiaomi als König der Mittelklasse zu bezeichnen? Das erfahren wir in diesem Testbericht.
Zu dieser Rezension: Ich habe die Redmi Note 6 Pro 6GB/64GB-Variante. Das Testgerät wurde von Xiaomi India zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.
Technische Daten des Redmi Note 6 Pro (zum Erweitern der Tabelle klicken)
Spezifikation |
Detail |
Spezifikation |
Detail |
---|---|---|---|
Software |
Android 8.1 Oreo mit MIUI 10 |
Konnektivität |
Hybrider Dual-SIM-Steckplatz (Nano-SIM + Nano-SIM/microSD). Dualer 4G-VoLTE-, GPS- und Micro-USB-Anschluss. Kein NFC |
CPU |
Qualcomm Snapdragon 636 (8x Kyro 260 Kerne – 4x semi-custom Cortex-A73, 4x semi-custom Cortex-A53). |
Audio |
3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Dirac HD-Sound. |
GPU |
Adreno 509 |
Rückfahrkameras |
|
RAM und Speicher |
4 GB / 6 GB LPDDR4x RAM und 64 GB eMMC 5.1-Speicher (microSD-Unterstützung bis zu 256 GB) |
Nach vorne gerichtete Kameras |
|
Batterie |
4.000 mAh mit Quick Charge 3.0-Unterstützung |
Fingerabdruck-Scanner |
Ja (hinten montiert) |
Anzeige |
|
In der Box |
|
W-lan |
WLAN 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz/5 GHz) |
Farben |
Blau, Schwarz, Roségold, Rot |
Bluetooth |
Bluetooth 5.0 LE |
Netzwerkbänder |
|
mehr lesen
Redmi Note 6 Pro Design und Display
Das Redmi Note 6 Pro folgt größtenteils weiterhin der gleichen Designsprache wie sein Vorgänger, bringt aber auch einige eigene Änderungen mit sich, im Guten wie im Schlechten. Beispielsweise verfügt das Gerät jetzt über die iPhone-ähnliche Kerbe, ähnlich dem Xiaomi POCO F1 sowie anderen preisgünstigen Redmi-Geräten, die wir Ende letzten Jahres gesehen haben. Der 3,5-mm-Kopfhöreranschluss wurde nach oben verschoben, was wiederum je nach Wunsch eine gute oder schlechte Nachricht sein kann.
Neben der Buchse befinden sich ein IR-Blaster und das sekundäre Mikrofon. Auf der Unterseite befindet sich ein Micro-USB-Anschluss mit Gittern auf beiden Seiten, allerdings hält nur das rechte Gitter den Lautsprecher.
Die Power- und Lautstärketasten befinden sich auf der rechten Seite und der Hybrid-SIM-Anschluss ist auf der linken Seite eingebaut. Die Tasten sind bequem zu erreichen und sorgen beim Drücken für ein deutlich spürbares Klicken. Der Mittelrahmen besteht aus Kunststoff mit einer Metallplatte auf der Rückseite, die das Dual-Kamera-Setup und einen versenkten Fingerabdruckscanner beherbergt.
Trotz der größeren Größe ist das Gerät bequem zu handhaben und auch die einhändige Bedienung stellte für mich kein Problem dar. Im Vergleich zu den eher glatten Kanten des Redmi Note 5 Pro weist das Redmi Note 6 Pro ausgeprägtere Kanten auf, die insgesamt zur Griffigkeit beitragen. Was das Design angeht, geht das Redmi Note 6 Pro mit hier und da kleinen Änderungen auf Nummer sicher.
Beim Display nutzt das Xiaomi Redmi Note 6 Pro ein 6,2-Zoll-Full-HD+-Panel eines chinesischen Displayherstellers Tianma, derselbe Hersteller, der Panels für viele andere Xiaomi-Geräte wie das Redmi Note 5 geliefert hat Pro und POCO F1. Während ein Großteil der Hardware unter der Haube bei beiden Generationen gleich ist, ist das Display ein Bereich, in dem wir eine bemerkenswerte Verbesserung sehen. Dies ist auch ein Bereich, in dem das Redmi Note 5 Pro viele Enthusiasten, mich eingeschlossen, enttäuscht hat, weil es langweilig und verwaschen war. In dieser Hinsicht ist das Redmi Note 6 Pro ein großer Fortschritt gegenüber seinem Vorgänger, da das neuere Panel nicht nur eine genauere Farbwiedergabe aufweist, sondern auch heller und gut gesättigt ist.
Das Display kann bei maximaler Einstellung eine Helligkeit von 500 Nits erreichen, eine Steigerung gegenüber den 450 Nits des Redmi Note 5 Pro. Auch bei maximaler Helligkeit ist die Lesbarkeit in der Sonne gut und Sie können problemlos Texte lesen und Inhalte anzeigen. Es ist besser als die anderen Mittelklasse-Geräte, die ich verwendet habe, aber zugegebenermaßen nicht so hell wie ein Flaggschiff-Gerät.
MIUI bietet verschiedene Anzeigeeinstellungen, um die Farbtemperatur und den Kontrast nach Ihren Wünschen anzupassen. Sie können zwischen drei Farb- und Kontrastprofilen wählen.
Das Display unterstützt keinen größeren Farbraum und HDR-Inhalte werden ebenfalls nicht unterstützt. Es unterstützt jedoch den sRGB-Modus für den Fall, dass Sie eine präzise Darstellung bevorzugen, statt den Augen zu gefallen. Die Betrachtungswinkel sind so gut, wie sie jedes gute LCD-Panel bieten kann. Die Farbverschiebung außerhalb der Achse ist minimal, allerdings kann man bei der Betrachtung des Displays aus bestimmten Blickwinkeln einen Kontrastverlust feststellen. Alles in allem ist die Displayleistung recht zufriedenstellend und gehört zu den besten in dieser Preisklasse.
Kameraqualität des Redmi Note 6 Pro
Kamera-Hardware und Kamera-App
Historisch gesehen war die Kameraleistung keine Stärke der Redmi Note-Serie. Das änderte sich schließlich mit dem Redmi Note 5 Pro, das als erstes Gerät der Redmi Note-Serie überhaupt über ein Dual-Kamera-System verfügte.
Beim Redmi Note 6 Pro liegt der Fokus mehr denn je auf der Kameraleistung. Die Megapixelzahl bleibt gleich, aber sowohl die vorderen als auch die hinteren Sensoren wurden verbessert. Während das Redmi Note 5 Pro über einen f/2,2-Primärsensor verfügte, verfügt das Redmi Note 6 Pro über einen größeren f/1,9-Sensor. Die Pixelgröße wurde ebenfalls von 1,2 Mikrometer auf 1,4 Mikrometer erhöht, was bedeutet, dass wir bei Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen mit erheblichen Verbesserungen rechnen können.
Die Kamera-App ist gut gestaltet und bietet ein sehr einfaches Erlebnis. Sie können auf verschiedene Kameramodi zugreifen, indem Sie nach links oder rechts wischen. Oben sind Schalter für Blitz, HDR, AI-Modus und ein Hamburger-Menü für zusätzliche Einstellungen angeordnet. Sie erhalten außerdem einen manuellen Modus und können verschiedene Parameter einschließlich Verschlusszeit und ISO vollständig steuern.
Qualität der Rückfahrkamera – Tageslicht
Zur Beurteilung der Kameraqualität können wir mit Tageslichtaufnahmen beginnen. Am helllichten Tag schnitt das Redmi Note 6 Pro außergewöhnlich gut ab. Der Dynamikumfang ist gut, liegt aber deutlich hinter unserem POCO F1-Testgerät mit a Google-Kamera-Anschluss wodurch es gelingt, viel mehr Details aus Schatten hervorzuheben. Die Bilder haben bei guten Lichtverhältnissen naturgetreue Farben mit richtig belichteten Glanzlichtern und behalten beim Vergrößern viele Details bei. Die Kamera stellt den Fokus schnell ein und die Bildaufnahme erfolgt ziemlich augenblicklich und ohne Auslöseverzögerung.
Die Verwendung des HDR-Modus verbessert zwar den Dynamikumfang bis zu einem gewissen Grad, neigt aber auch dazu, hellere Bereiche etwas zu stark zu übersättigen. Wir haben festgestellt, dass es besser ist, HDR im Automatikmodus zu belassen, da dadurch mehr Details aus den Schatten hervorgeholt werden können. Es ist auch ziemlich genau und löst nur aus, wenn kontrastreiche Szenen erkannt werden.
Insgesamt ist die Leistung bei Tageslicht hervorragend und der Nutzer kann sich bei günstigen Lichtverhältnissen auf richtig gute Aufnahmen freuen. Was die Leistung bei Tageslicht betrifft, sehen wir keine großen Verbesserungen gegenüber dem Redmi Note 5 Pro und haben festgestellt, dass die Bildverarbeitungsalgorithmen von Xiaomi weitgehend unverändert geblieben sind. Uns gefiel Xiaomis ausgewogener Ansatz bei der Bildverarbeitung, der in den meisten Bereichen eine gute Menge an Details bewahrt, und das ist auch der Fall Wenden Sie keine übermäßige Schärfung oder Übersättigung an – wie es bei anderen Geräten dieser Preisklasse oft der Fall ist Reichweite.
Qualität der Rückfahrkamera – schwaches Licht
Nachdem die Tageslichtbewertung abgeschlossen ist, können wir uns nun einem anspruchsvolleren Teil der Smartphone-Fotografie zuwenden: der Kameraleistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Während die meisten Geräte der Mittelklasse große Fortschritte dabei gemacht haben, die Lücke in Bezug auf die Leistung von Kameras bei Tageslicht zu schließen, fallen die meisten bei Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht kläglich aus. Auch das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen gehörte nicht zu den Stärken des Redmi Note 5 Pro, aber das Unternehmen verspricht, diesen wunden Punkt mit dem Redmi Note 6 Pro anzugehen.
Wir haben das Redmi Note 6 Pro in verschiedenen Szenarien getestet, um seine Fähigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen zu beurteilen. In diesem Bereich sehen wir eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Redmi Note 5 Pro, da die neue Kamera dank einer helleren Blende in Kombination mit einer größeren Pixelgröße mehr Licht einfangen konnte. Die Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen sind heller und bewahren viel mehr Details im Vergleich zum Redmi Note 5 Pro. Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen weisen nur sehr wenig Rauschen auf, und auch Belichtung und Kontrast stimmen meistens. Die Rauschunterdrückung ist etwas zu stark, was zu einem Verlust an Schärfe führt, aber die Texturen bleiben gut erhalten, sodass alles insgesamt gut funktioniert.
Der Wechsel zu HDR hilft zwar, den begrenzten Dynamikumfang bei Nachtaufnahmen auszugleichen, ist aber auch etwas langsam. Sie müssen das Gerät ruhig halten und darauf achten, dass sich das Motiv kaum oder gar nicht bewegt, sonst erhalten Sie ein verwackeltes Bild. Sie müssen geduldig sein und möglicherweise sogar mehrere Bilder aufnehmen, um das perfekte Bild zu erhalten.
Bedeutet das, dass das Gerät mit teureren Smartphones mithalten kann? Nicht ganz so. Das Fazit ist, dass die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen nicht mit der des Flaggschiffs mithalten kann, aber gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis ist es meiner Meinung nach eines der besten in diesem Segment. Benutzern, die eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen wünschen, wird empfohlen, das auszuprobieren Google-Kamera-Anschluss Damit lassen sich nicht nur beeindruckende Ergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen erzielen, sondern auch der Dynamikumfang bei Aufnahmen bei Tageslicht deutlich verbessert werden.
Qualität der Rückfahrkamera – Porträtmodus
Der Porträtmodus ist in der Smartphone-Fotografie in letzter Zeit zur Norm geworden und ein fester Bestandteil nahezu jedes Geräts. Genau wie sein Vorgänger bietet das Redmi Note 6 Pro auch Porträtfotografie und das Unternehmen behauptet, diese sei sogar noch besser. Bei der Sekundärkamera des Redmi Note 6 Pro handelt es sich um einen Tiefensensor, der nur Tiefeninformationen für Porträtaufnahmen sammelt und ansonsten bei anderen Kameravorgängen praktisch inaktiv bleibt. Wäre stattdessen ein Tele- oder Weitwinkelsensor besser gewesen? Vielleicht. Xiaomi glaubt jedoch, dass die Verwendung eines Tiefensensors eine bessere Kontrolle über die Tiefenschätzung und eine bessere Motivtrennung ermöglicht, was zu besseren Ergebnissen bei Porträts führt. Bei guten Lichtverhältnissen leistet der Porträtmodus wirklich gute Arbeit bei der korrekten Identifizierung der Person Motiv und das Endergebnis können mit einem perfekt unscharfen Hintergrund und dem darin befindlichen Motiv ganz erstaunlich sein Fokus.
Der Porträtmodus neigt dazu, das Motiv zu über- oder unterbelichten. Dies kann jedoch vermieden werden, wenn Sie den Fokus manuell durch Tippen auf den Bildschirm einstellen. Wir sind auch einige Male auf visuelle Artefakte und gelegentliche Unschärfen kleiner Teile des Motivs gestoßen. Mit etwas Übung und Geduld können Sie jedoch einige wirklich schöne Aufnahmen machen, wie Sie in der Galerie unten sehen können.
Man kann jedoch nicht davon ausgehen, dass der Porträtmodus in jeder Situation einwandfrei funktioniert. Der allgemeine Konsens unter den Geräten, die Porträts mit zwei Kameras machen, bleibt derselbe: Es ist langsam, manchmal frustrierend und es ist nicht garantiert, dass es jedes Mal richtig funktioniert. Sie müssen jedes Mal, wenn Sie eine Aufnahme machen, noch einmal überprüfen, ob sie wie erwartet ausgegangen ist. Wir fanden auch, dass die Vorschau des Fotos manchmal etwas langsam und unruhig war. Nachdem Sie eine Aufnahme gemacht und auf die Miniaturansicht-Schaltfläche geklickt haben, wird die Vorschau beim ersten Tippen nicht geladen. Dies war insbesondere bei der Porträtaufnahme häufiger der Fall als bei normalen Aufnahmen, da das Gerät das Bild noch verarbeitete.
Qualität der Frontkamera
Die Leistung der Frontkamera ist eines der hervorzuhebenden Merkmale des Redmi Note 6 Pro, da das Gerät nicht mit einem, sondern mit zwei Kamerasensoren auf der Vorderseite ausgestattet ist. Genau wie bei der hinteren Konfiguration handelt es sich bei der zweiten Kamera auch hier um einen Tiefensensor, der nur bei Selfies im Porträtmodus nützlich ist. Erwähnenswert ist, dass Porträtfotografie mit einem einzigen Frontshooter bereits auf dem Redmi Note 5 Pro und anderen Redmi-Telefonen möglich war und die Ergebnisse bereits recht gut waren.
Die Hauptkamera ist eine 20-Megapixel-Kamera, genau wie beim Redmi Note 6 Pro. Mehr Megapixel bedeuten normalerweise bessere Details, bedeuten aber auch, dass die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen nicht so gut ist. Xiaomi sagt, dass sie Pixel-Binning verwenden, um Informationen von 4 Pixeln zu einem Superpixel zu kombinieren, was dazu führt, dass mehr Licht erfasst wird und somit Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen verbessert werden.
Standardmäßig ist bei der Frontkamera der Verschönerungsmodus aktiviert. Wir empfehlen Ihnen dringend, die Funktion auszuschalten, wenn Sie möchten, dass Ihre Fotos der Realität nahe kommen. Fotos, die mit aktiviertem Beauty-Modus aufgenommen wurden, sehen durch die aggressive Hautglättung äußerst unrealistisch aus und wirken, ehrlich gesagt, irgendwie cartoonhaft. Nach dem Ausschalten kamen die Fotos wirklich gut heraus, mit naturgetreuen Farben und richtig belichteten Highlights. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen aufgenommene Bilder sind hervorragend, mit wenig Rauschen und vielen Details und Texturen.
Der Grund für das Hinzufügen eines Tiefensensors scheint eher eine Marketingübung zu sein, da wir bei Porträtaufnahmen im Vergleich zum Redmi Note 5 Pro kaum Verbesserungen festgestellt haben. Selbst mit der Einzelkamera sind die Porträts auf dem Redmi Note 5 Pro genauso gut, wenn nicht sogar besser. Es hilft auch, dass Selfie-Porträts im Vergleich zu Porträts mit der Rückkamera relativ einfach zu handhaben sind, da sich das Motiv immer in unmittelbarer Nähe des Geräts befindet. Was auch immer der Fall sein mag, was zählt, ist, dass die Selfie-Leistung sowohl bei Tageslicht als auch bei schlechten Lichtverhältnissen recht gut ist und von Selfie-Liebhabern auf jeden Fall geschätzt werden wird.
Leistung des Redmi Note 6 Pro
Unter der Haube ähnelt das Redmi Note 6 Pro seinem Vorgänger schmerzlich Qualcomm Snapdragon 636 SoC, auf dem die Show läuft, gepaart mit 4 GB/6 GB RAM und 64 GB Flash-Speicher. Obwohl so etwas wie das Qualcomm Snapdragon 660 wäre besser gewesen, der 636 ist immer noch ein leistungsfähiger Treiber und kann sowohl alltägliche Aufgaben als auch leichtes Gaming problemlos bewältigen. Aber diejenigen, die auf mehr PS und eine generationsübergreifende Leistungssteigerung hoffen, werden sicherlich enttäuscht sein, da es keine nennenswerten Verbesserungen gibt, über die man sprechen könnte. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz ist es schwer, die Entscheidung für das ältere Silizium zu rechtfertigen.
Bevor wir darüber sprechen, was dies für die Leistung in der Praxis bedeutet, werfen wir zunächst einen Blick auf die Leistung des Geräts in unserer üblichen PCMark Work 2.0-Benchmark-Suite.
Der Work 2.0-Browsing-Test besteht aus dem Rendern einer Webseite, der Suche nach Inhalten und dem Hinzufügen von Elementen zu einer Liste mithilfe des nativen Android WebView. Die Geräte der Mittelklasse sind gut genug, um die alltägliche Aufgabe des Surfens im Internet problemlos zu bewältigen, auch wenn sie immer noch hinter den Flaggschiffen zurückbleiben.
Der Videobearbeitungstest soll die Medienwiedergabefähigkeiten hervorheben. Der Videotest nutzt OpenGL ES 2.0, Android MediaCodec API sowie Exoplayer, um die Videowiedergabe-, Bearbeitungs- und Speicherleistung zu messen.
Der Fotobearbeitungstest basiert auf der Android-Renderscript-API und misst die Zeit, die das Gerät benötigt, um eine Reihe von Bildern zu bearbeiten und zu speichern. Die Fotobearbeitung schneidet unter den neueren Geräten im Durchschnitt ab, wobei das Redmi Note 6 Pro den ersten Platz einnimmt.
Der Schreibtest nutzt die Android-EditText-Ansicht und die PdfDocument-APIs und misst die Zeit zum Öffnen, Bearbeiten und Speichern eines PDF-Dokuments. Dies ist auch ein guter Test für die Spitzenleistung des Geräts. Hier sehen wir, dass das Redmi Note 6 Pro hinter konkurrierenden Smartphones zurückbleibt ASUS ZenFone Max Pro M1 Die Führung übernehmen.
Im endgültigen PCMark Work 2.0-Score liegt das Redmi Note 6 Pro hinter den Standard-Android-Geräten zurück und landet auf dem 4. Platz, wobei das ASUS ZenFone Max Pro M1 die Tabelle anführt.
UX-Geschwindigkeit
Xiaomi behauptet mit MIUI 10Durch die Optimierungen auf Systemebene kann das Redmi Note 6 Pro Apps 30 % schneller starten.
Im realen Einsatz sind die App-Öffnungszeiten schnell, wenn auch zugegebenermaßen nicht so schnell wie bei Schwergewichts-Champions wie dem POCO F1. Wir haben die App-Öffnungszeiten des Redmi Note 6 Pro für die drei beliebten Apps getestet und festgestellt, dass sie im Vergleich zu anderen Mittelklassegeräten mit ähnlicher Hardware recht respektabel sind. Wir haben Kaltstarts des Play Store, von YouTube und Gmail sowohl auf dem Redmi Note 6 Pro als auch auf dem Redmi Note 5 Pro gemessen und die Ergebnisse sind unten in den Grafiken dargestellt.
Der Test beginnt bei der Öffnungstemperatur von 27 °C und öffnet jede Anwendung 150 Mal in schneller Folge. Beachten Sie, dass wir nicht die Zeit messen, die benötigt wird, bis eine App vollständig gerendert ist und alle Elemente auf dem Bildschirm angezeigt werden. Vielmehr verwenden wir einen Proxy, indem wir die Zeit aufzeichnen, die die App benötigt, um die Hauptaktivität der Anwendung zu erstellen. Die Zeitmessung, die wir einbeziehen, umfasst das Starten des Anwendungsprozesses, das Initialisieren seiner Objekte und das Erstellen und die Aktivität initialisieren, das Layout der Aktivität erweitern und die Anwendung für die erste zeichnen Zeit. Es ignoriert Inline-Prozesse, die die anfängliche Anzeige der Anwendung nicht verhindern, was wiederum bedeutet Die aufgezeichnete Zeit wird nicht wirklich durch externe Variablen beeinflusst, wie z. B. die Netzwerkgeschwindigkeit, die lästig ist Vermögenswerte.
Es gibt auch das BoostFramework von Snapdragon, das die CPU-Frequenzen auf beiden Clustern erhöht, um das bereitzustellen Erhöhte Rechenleistung für zeitintensive Aufgaben wie das Starten von Apps oder das Aufnehmen von Bildern mit dem Kamera.
Auch wenn die App-Startzeiten nicht die schnellsten sind, sind sie dennoch recht zufriedenstellend. Für jemanden, der den POCO F1 in den letzten paar Monaten ausgiebig genutzt hat, ist der Unterschied Die Leistung bei alltäglichen Vorgängen wie dem Navigieren in der Benutzeroberfläche und dem Öffnen einfacher Apps ist nicht so groß. Sobald Sie die Animationen beschleunigt haben, fühlt sich das Gerät genauso schnell, wenn nicht sogar besser an als das POCO F1. Nur bei längeren Vorgängen, die einen schnelleren Speicher erfordern – zum Beispiel beim Spielen – sehen wir einen echten Leistungseinbußen, wobei der langsamere eMMC-Speicher des Redmi Note 6 Pro einfach nicht mit dem des POCO F1 mithalten kann UFS.
Die Leistung hält sich bei alltäglichen Aufgaben wie dem Surfen im Internet und dem Jonglieren zwischen mehreren Apps recht gut. und ich kann mich an keinen Fall erinnern, in dem ich während meiner Rezension eine größere Verlangsamung oder starkes Stottern erlebt hätte Zeitraum.
Speicherverwaltung
Das Redmi Note 6 Pro ist in zwei Speicherkonfigurationen erhältlich: Das Basismodell mit 4 GB RAM und 64 GB Speicher und das Topmodell, das zusätzliche 2 GB Speicher bei gleicher Menge an Flash-Speicher bietet. Obwohl 6 GB RAM im mittleren Segment schnell zur Norm werden, sind 4 GB RAM für das breite Publikum immer noch mehr als ausreichend. Ich verwende das Redmi Note 5 Pro seit 6 Monaten als meinen täglichen Treiber und glaube nicht, dass es zusätzliche 2 GB gibt Der RAM-Speicher des Redmi Note 6 Pro hat in meinem Alltag zu drastischen Leistungsverbesserungen geführt Verwendung. Die 6 GB RAM können für anspruchsvolles Gaming nützlich sein, aber andererseits verfügt das Redmi Note 6 Pro einfach nicht über genügend Leistung, um sich dafür zu qualifizieren selbst als Spielgerät und ich bezweifle, dass es außerhalb dieses Gebiets viele Anwendungsfälle gibt, die dieses Extra sinnvoll nutzen könnten Erinnerung. Darüber hinaus erhalten Sie auch keinen zusätzlichen Vorteil, wenn Sie für die Top-Variante mehr Geld bezahlen. Hätten sie mehr Speicher und mehr RAM angeboten, wäre es lukrativer gewesen. Für das, was es wert ist, scheint die Speicherverwaltung kein Problem zu sein. Das System konnte alle Apps, die ich regelmäßig verwende, bequem über einen längeren Zeitraum im Speicher halten, ohne dass sie im Hintergrund neu geladen werden.
Glätte
Um ein butterweiches Benutzererlebnis zu erreichen, muss das Gerät in der Lage sein, jeden Frame innerhalb der engen Frist von 16 Millisekunden zu rendern, was bedeuten würde, dass die Benutzeroberfläche mit einer Geschwindigkeit von 60 FPS gerendert wird. Es gibt mehrere Variablen, die sich auf die Fluidität der Benutzeroberfläche auswirken, z. B. schlecht optimierte Software oder leistungsschwache Hardware. In den meisten Fällen ist jedoch nicht die Hardware für die stotternde Leistung verantwortlich, sondern die Software, die vom OEM nicht richtig optimiert wurde. Der klassisches Beispiel des Samsung Galaxy Note 7 und das Google Pixel kommt in den Sinn. Beide werden von der gleichen Hardware angetrieben, doch in Bezug auf die Leistung in der Praxis standen sie in deutlichen Kontrasten. Wir erwarten jedoch nicht, dass ein Mittelklassegerät wie das Redmi Note 6 Pro die Laufruhe eines Google Pixel erreichen kann. Uns interessiert vielmehr, welchen Stellenwert das Gerät als Mittelklassegerät einnimmt und wie gut MIUI optimiert ist.
Zuerst haben wir die Scrollleistung getestet. Dies ist ein ziemlich einfacher Test, bei dem die Google Play Store-Anwendung geöffnet und Top geladen wird Diagramm-Apps und Scrollen durch die geladenen App-Einträge ganz nach unten und zurück zum Anfang Liste. Anschließend geht der Test zur Gmail-Anwendung über und scrollt durch die E-Mail-Einträge auf dem Hauptbildschirm.
Als nächstes unterziehen wir das Gerät einigen Verbundtests. Diese Tests dienen der Messung der In-App-Leistung und umfassen eine komplexe UI-Navigation wie die Suche nach Inhalten, das Öffnen eines neuen Fensters, das Aufrufen des Seitenbereichs usw.
Der Gmail-Verbundtest umfasst das Scrollen durch die Posteingangseinträge, das Öffnen des Seitenbereichs, das Aktivieren des Spam-Kontrollkästchens, das Navigieren in den allgemeinen Einstellungen und das Öffnen des Fensters zum Verfassen einer E-Mail. Der Test wird dreimal unter den gleichen Bedingungen wiederholt.
Wie Sie sehen, ist die Leistung alles andere als flüssig und beim Laden neuer Fenster und beim Öffnen eines E-Mail-Eintrags sind viele Frame-Drops zu beobachten. Lediglich die scrollenden Teile scheinen flüssig zu sein.
Beim YouTube-Compound-Test führt der Test die folgenden Aktionen aus:
- Suchen Sie nach dem Nyan Cat-Video
- Öffnen Sie das Video aus der Liste
- Minimieren Sie das abgespielte Video und kehren Sie zur Suchliste zurück
- Suche: xdadevelopers
- Öffnen Sie die Kanal-Homepage
- Wischen Sie zum Community-Bereich
- Kehren Sie zum Startbildschirm zurück
- Schließen Sie das minimierte Video
Beim Seitenpanel-Test schließlich wird das Seitenpanel in der Gmail-App mehrmals geöffnet und geschlossen.
Insgesamt sind die Ergebnisse für ein Mittelklassegerät zufriedenstellend und entsprechen unseren Erwartungen an ein Gerät dieser Preisklasse. Es ist nicht besonders flüssig, aber das reale Erlebnis ist auch nicht so schlecht. Diejenigen, die von einem Flaggschiff kommen, werden den Unterschied in der Laufruhe eher bemerken. Wie wir eingangs sagten, bestand der Zweck dieser Tests jedoch nicht darin, jeden Frame-Drop zu überdenken, sondern eine Vorstellung davon zu bekommen, was man von einem Mittelklasse-Gerät erwarten kann. Für das, was es wert ist, denke ich, dass das Redmi Note 6 Pro eine ordentliche Leistung erbringt und MIUI auch gut optimiert zu sein scheint.
Spielen
Da der Adreno 509 die grafische Seite übernimmt, ist es ziemlich offensichtlich, dass das Redmi Note 6 Pro kein Gamer-Gerät ist. Das bedeutet nicht, dass es überhaupt keine schweren Spiele spielen kann. Nur können die meisten High-End-Spiele nur mit niedrigen bis mittleren Einstellungen gespielt werden, ohne dass die Spielbarkeit verloren geht. Wir haben verschiedene beliebte Titel ausprobiert, um die Spielefähigkeiten zu beurteilen.
Die Spielanalyse wurde ermöglicht durch Gamebench, ein Tool, mit dem jeder die Spieleleistung seines Geräts messen kann, ohne dass eine komplizierte Einrichtung erforderlich ist.
[appbox googleplay com.gamebench.metricscollector]
Zuerst haben wir gespielt Die Schlachtfelder von PlayerUnknown, ein äußerst beliebter Battle-Royale-Titel und auch eines der intensivsten Spiele überhaupt. Das Spiel startete mit mittlerer Grafik (empfohlene Einstellungen) und verlief während unserer 15-minütigen Sitzung größtenteils flüssig. Die mittlere Bildrate blieb bei respektablen 26 fps.
Als nächstes spielten wir Asphalt 9: Legends. Obwohl es nicht so intensiv ist wie PUBG, ist Gamelofts neuestes mobiles Rennspiel-Franchise immer noch ein anspruchsvolles Spiel mit atemberaubender Grafik. Das Spiel ist auf 30 fps begrenzt und das Redmi Note 6 hatte während der gesamten Sitzung keine Probleme, eine konstante Framerate aufrechtzuerhalten.
Wir haben auch einige andere Spiele ausprobiert, zum Beispiel Dead Trigger 2, Modern Combat 5 und Alto's Odyssey, um nur einige zu nennen, die das Gerät allesamt problemlos beherrschte. Die meisten grafikintensiven Spiele können bei niedrigen bis mittleren Einstellungen flüssig gespielt werden, allerdings nimmt die Leistung verständlicherweise bei maximalen Grafikeinstellungen ab. Es ist nicht für ernsthaftes Gaming gedacht, aber für leichtes bis gelegentliches Gaming ist das Redmi Note 6 Pro recht gut geeignet.
Redmi Note 6 Pro-Software
Auf dem Redmi Note 6 Pro läuft MIUI 10 auf Basis von Android 8.1 Oreo. MIUI 10 bringt eine große visuelle Überarbeitung zusammen mit vielen Optimierungen unter der Haube. Die neue Benutzeroberfläche ist nicht nur optisch erfrischend, sondern behebt auch viele der Ärgernisse, die wir in früheren Versionen von MIUI hatten. Das meiste davon haben wir bereits besprochen die großen Veränderungen in einem separaten Artikel, also schauen Sie sich auch das an.
MIUI ist vollgepackt mit Funktionen und Anpassungsoptionen, die zwar vom Lagerbestand her überwältigend sind Android-Liebhaber erfreuen sich bei asiatischen Nutzern großer Beliebtheit, da ihnen die farbenfrohe Benutzeroberfläche und Software mehr am Herzen liegen Merkmale. Im Auslieferungszustand sind auf dem Gerät zahlreiche Anwendungen von Drittanbietern vorinstalliert, die übrigens alle problemlos deinstalliert werden können. Zu diesen Apps gehören beliebte Namen wie Facebook, Netflix, Opera Mini Browser sowie regionale Apps wie PhonePe, Share Chat, Dailyhunt und Smart News.
Der Standard-Launcher bietet immer noch nicht die App-Drawer-Funktionalität. Was Sie erhalten, ist eine iOS-Oberfläche mit all Ihren Apps, die auf dem Startbildschirm organisiert sind. Falls Sie kein Fan dieser Anordnung sind, mangelt es Android nicht an fantastischen Launchern von Drittanbietern, vom beliebten Nova Launcher bis hin zu Pixel-basierten Launchern wie Gartenstuhl oder Hyperion. Sie können es auch versuchen POCO Launcher aus.
Obwohl sich MIUI in puncto Aussehen und Funktionalität immer weit vom Standard-Android entfernt hat, lässt sich MIUI 10 davon inspirieren Android Pie. Zum einen wurde der Benachrichtigungsschatten komplett überarbeitet und verfügt jetzt über einen kräftigen weißen Hintergrund mit blauen Schaltern, der uns an das Schnelleinstellungsfeld von Android Pie erinnert. Auch das Menü zur Lautstärkeregelung ähnelt stark dem Ansatz von Android Pie und verfügt über einen vertikalen Lautstärkeregler, der nun standardmäßig die Musiklautstärke regelt.
Weitere große Änderungen, die MIUI 10 mit sich bringt, ist der neue aktuelle Bildschirm. In den vorherigen MIUI-Versionen wurden auf dem aktuellen Bildschirm Apps in horizontal angeordneten Karten angezeigt, in der neueren Version jedoch Das Übersichtsmenü zeigt Apps jetzt nebeneinander im Mosaikstil an, was ein besseres Multitasking und die Integration von mehr App-Karten ermöglicht Raum gegeben. Sie können die Apps aus der Liste löschen, indem Sie sie entweder nach links oder rechts ziehen oder die FAB-Schaltfläche unten verwenden, um sie alle auf einmal zu löschen. Durch langes Drücken einer beliebigen App-Karte werden drei schwebende Schaltflächen angezeigt, mit denen ausgeführt werden kann schnelle Aktionen wie das Sperren der App im Speicher, das Aufrufen des geteilten Bildschirmmodus und das Öffnen der Apps Einstellungen.
MIUI zeigt Werbung in einigen seiner Erstanbieter-Apps an, etwa im Standardbrowser und in der Musik-App. Die Anzeigen werden allerdings nur innerhalb der Apps angezeigt und nicht auf dem Sperrbildschirm oder im Benachrichtigungsbereich, und Sie haben auch die Möglichkeit, dies zu tun deaktivieren Sie sie vollständig.
Standardmäßig stehen Ihnen Navigationsschaltflächen auf dem Bildschirm zur Verfügung. Sie können jedoch die Vollbild-Navigationsgesten aktivieren, um das Display optimal zu nutzen. Die Gesten sind sehr intuitiv und es gibt keine komplizierten Schritte oder Kombinationen, die man sich merken muss. MIUI bietet eine schöne Demo, wie Sie mit Gesten verschiedene Navigationsaktionen ausführen können. Um zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren, wischen Sie entweder vom rechten oder linken Rand des Bildschirms. Wenn Sie von unten nach oben wischen, gelangen Sie zurück zum Startbildschirm. Wenn Sie dieselbe Wischgeste nach oben ausführen und dann mittendrin pausieren, wird die Übersicht der letzten Apps angezeigt. Sie verpassen zwar den langen Druckauslöser von Google Assistant, aber der Komfort, den Gesten bieten, ist meiner Meinung nach diesen kleinen Kompromiss wert.
MIUI unterstützt Themes vollständig und verfügt über einen eigenen Theme-Store, in dem Sie neue Themes, Schriftarten, Hintergrundbilder und Klingeltöne herunterladen können, um das Erscheinungsbild Ihres Geräts ganz nach Ihren Wünschen zu personalisieren. Einige MIUI-Funktionen sind wirklich nützlich und ich wünschte, sie wären auch auf Standard-Android verfügbar. Dazu gehören die Möglichkeit, Scroll-Screenshots zu erstellen, eine integrierte Bildschirmaufzeichnungsfunktion (die möglicherweise verfügbar ist). Android Q), App-Sperre und Verbindungsgeschwindigkeitsanzeige, um nur einige zu nennen.
Was bei MIUI weiterhin stört, ist, dass das System immer noch nicht standardmäßig für alle Apps Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm anzeigt. Die einzigen Benachrichtigungen, die Sie auf dem Sperrbildschirm erhalten, stammen von Xiaomis Standard-Apps. Wenn Sie dies für alle Apps wünschen, müssen Sie es in den Einstellungen für jede App einzeln aktivieren. Da die Kerbe außerdem den größten Teil der Statusleiste einnimmt, entgehen Ihnen auch Benachrichtigungssymbole. Wenn Sie jemand sind, der seine Geräte die meiste Zeit stumm hält, können Sie nicht wissen, ob Sie neue Benachrichtigungen erhalten haben, während Sie das Gerät verwenden. MIUI bietet schwebende Benachrichtigungen und LED-Licht, aber Sie müssen tief in die Einstellungen jeder App eintauchen, um sie zu aktivieren. Als ob das noch nicht genug wäre, werden Sperrbildschirmbenachrichtigungen auch auf MIUI seltsam gehandhabt. Die Benachrichtigungen bleiben nur so lange auf dem Sperrbildschirm, wie das Gerät gesperrt ist. Sobald Sie das Gerät entsperren, werden alle Benachrichtigungen gelöscht und nur die neuen angezeigt. Hoffentlich wird Xiaomi dies in zukünftigen Updates beheben.
Auch bei den Systemsounds verfolgt MIUI einen interessanten Ansatz. Statt der immer gleichen langweiligen Melodien bietet es von der Natur inspirierte Systemsounds. Es spielt Wassertropfen-Soundeffekte für eingehende Benachrichtigungen ab und aufeinanderfolgende Benachrichtigungen führen zu einem Reim verschiedener Tropfen. Beim Löschen von Bildern, Kontakten oder Dateien wird der Sandton abgespielt.
MIUI verarbeitet Hintergrund-Apps relativ gut und ich hatte keine Probleme mit verzögerten Benachrichtigungen von den Apps, auf die ich im Alltag verlasse. Sie erhalten auch eine App-Energiesparfunktion, die sehr ähnlich wie bei Standard-Android funktioniert und Sie voll ausnutzen können Sie haben die Kontrolle darüber, welche Apps und Aktivitäten Sie im Hintergrund zulassen möchten, und können die gefundenen Apps und Aktivitäten einschränken beleidigend.
MIUI ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber es ist auch nicht schrecklich. Es hat sich im Laufe der Jahre stark verbessert und hat sich zu einer großartigen Alternative zum Standard-Android entwickelt und bietet ein verfeinertes Software-Erlebnis mit großartigen Anpassungsoptionen.
Audio, Anrufannahme und Face Unlock
Das Redmi Note 6 Pro verfügt über einen einzigen nach unten gerichteten Lautsprecher. Obwohl es sich um einen Mono-Lautsprecher handelt, waren wir von der Lautstärke und Klarheit angenehm überrascht. Es ist nicht nur deutlich lauter als sein Vorgänger, auch bei hoher Lautstärke bleiben die Verzerrungspegel gut im Rahmen. Es bietet einen ausgewogenen Klang mit genau der richtigen Menge an Bass und einer guten Trennung zwischen Instrumenten und Gesang. Beim Redmi Note 5 Pro wird der Ton bei maximaler Lautstärke gedämpft und verzerrt. Das Redmi Note 6 Pro hingegen hält die maximale Lautstärke hervorragend und zeigt auch keine merkliche Verschlechterung der Tonausgabe. Die Tonausgabe über Kopfhörer ist auch ziemlich laut, ohne dass es zu Verzerrungen kommt, wie wir mit unseren OnePlus Bullets-Ohrhörern und Sony-Kopfhörern getestet haben. Hier ist zwar nichts Außergewöhnliches, aber andererseits sind Mittelklassegeräte nicht für ihre herausragende Audioleistung bekannt.
Der Mobilfunkempfang war ausgezeichnet und es kam zu keinem unerwarteten Anrufabbruch. Das Gerät unterstützt 4G LTE-Konnektivität auf beiden SIM-Steckplätzen. Bei einem Geräteanruf ist die Qualität sehr gut und die Ausgabe ist auch laut genug, dass Sie das Gerät ein paar Zentimeter von Ihrem Ohr entfernt halten können und trotzdem die Stimme des Anrufers gut hören können.
Das Gerät bietet auch eine Face-Unlock-Funktion, allerdings empfand ich sie im Vergleich zum Redmi Note 5 Pro als etwas langsamer. Die Trägheit war bei meinem ersten Eindruck sehr offensichtlich und wurde später bestätigt, als ich beide Geräte nebeneinander testete. In den zahlreichen Tests lag das Redmi Note 5 Pro fast immer mit einem Vorsprung von Sekundenbruchteilen an der Spitze. Nachdem ich die superschnelle IR-Gesichtsentsperrung des POCO F1 verwendet habe, war ich nicht besonders erfreut darüber, fast eine Sekunde warten zu müssen, um in das Gerät zu gelangen. Ich habe mich im Testzeitraum viel häufiger auf den Fingerabdrucksensor verlassen, der nach wie vor die schnellste Möglichkeit ist, das Gerät zu entsperren.
Akku und Ladegeschwindigkeit
Wenn Xiaomi-Geräte neben ihrer Erschwinglichkeit vor allem für etwas bekannt sind, dann ist es ihre überdurchschnittliche Akkuleistung. Insbesondere die Redmi-Note-Serie hat uns immer mit einer erstaunlichen Batterieunterstützung beeindruckt. Wir haben das sehr geschätzt Redmi Note 3 Und Redmi Note 4 Für die hervorragende Batterieunterstützung und mit dem gleichen 4.000-mAh-Akku und dem effizienten Snapdragon 636 SoC ist das Redmi Note 6 Pro bereit, diesen Titel zu behalten. Beginnend mit unserem üblichen PCMark-Akku-Benchmark führten wir einen vollständigen Test mit einer Helligkeit von 100 % durch. Das Redmi Note 6 Pro hielt 6 Stunden und 42 Minuten durch. Um die Sache ins rechte Licht zu rücken: Im selben Test gelang es dem Redmi Note 5 Pro, eine Akkulaufzeit von 7 Stunden und 15 Minuten zu erreichen. In der zweiten Runde haben wir den Test mit einer Helligkeit von 50 % auf beiden Geräten durchgeführt, in denen das Redmi Das Note 6 Pro hielt fast 12 Stunden durch, während das Redmi Note 5 Pro 12 und 45 Stunden auf den Markt kam Protokoll.
Beim Batterietest von Geekbench 4 erreichte das Gerät eine beeindruckende Punktzahl von 5850. Der Test wurde im Vollentladungsmodus mit aktivierter Dimm-Bildschirm-Umschaltung durchgeführt. Im gleichen Test erzielte das Redmi Note 5 Pro 5792 Punkte.
Für sich genommen sind die Ergebnisse ziemlich fantastisch, liegen aber im Vergleich zu den Redmi Note-Geräten der vorherigen Generation hinter denen zurück. Allerdings müssen wir auch bedenken, dass das Display des Redmi Note 6 Pro größer und heller ist als bei seinen Vorgängern, sodass es bei gleicher Helligkeit offensichtlich mehr Strom verbraucht.
Alle diese Tests wurden bei ausgeschalteter Datenverbindung und gelöschten Hintergrund-Apps aus dem Speicher durchgeführt.
Was die reale Leistung anbelangt, konnte das Gerät während meiner normalen Nutzung problemlos erreichen Ich habe mit voller Ladung anderthalb Tage durchgehalten, wobei die durchschnittliche Bildschirmlaufzeit zwischen 6 und 7 liegt Std. Meine Nutzung fällt eher stark aus, und ich habe das Gerät in dieser Zeit auch zum Aufnehmen vieler Bilder und gelegentlicher Spielesitzungen dazwischen verwendet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie bei mäßiger Nutzung problemlos eine Akkulaufzeit von zwei Tagen erreichen können.
Der Batterieverbrauch im Leerlauf ist minimal, da das Gerät über Nacht etwa 1–2 Prozent seiner Ladung verliert, wenn der Datendienst ausgeschaltet ist.
Schade, dass Xiaomi weiterhin auf den Micro-USB-Anschluss setzt. Das Gerät unterstützt Qualcomm Quick Charge 3.0 für ein schnelleres Ladeerlebnis, aber im Lieferumfang ist nur das gleiche alte 5V/2A-Ladegerät enthalten. Für den Kauf eines Schnellladegeräts müssen Sie etwas mehr Geld ausgeben. Mit dem mitgelieferten Ladegerät dauert das vollständige Aufladen des Geräts knapp zweieinhalb Stunden. Im Vergleich dazu ist das Schnellladegerät des POCO F1 in der Lage, das Gerät in weniger als zwei Stunden vollständig aufzuladen.
Das Gerät wird beim Laden nicht zu heiß. Die maximale Temperatur liegt bei etwa 36–38 °C, solange Sie keine intensiven Aufgaben ausführen – zum Beispiel Spiele –, während das Gerät angeschlossen ist.
Abschluss
Letzten Endes gibt es am Redmi Note 6 Pro nichts auszusetzen, aber außer der Kameraleistung gibt es auch nichts zu rühmen. Xiaomi ist auf Nummer sicher gegangen und hat sich an die bewährte Formel gehalten und hier und da einige iterative Verbesserungen eingebaut. Das Redmi Note 6 Pro ist sehr vorhersehbar, fast langweilig, wenn man so will. Wie Aamir in bemerkte sein praktisches, das Gerät fühlt sich eher wie eine Plus-Variante des Redmi Note 5 Pro an als wie ein richtiger Nachfolger. Für sich genommen ist das Redmi Note 6 Pro immer noch ein ziemlich tolles Smartphone, aber wir können es nicht mehr zum König der Mittelklasse krönen. Für ungefähr den gleichen Preis bietet das ASUS ZenFone Max Pro M2 weitaus mehr Wert als das Redmi Note 6 Pro. Auch das Realme 2 Pro hat sich mit einem Snapdragon 660 SoC und einem ansprechenderen Design als ordentlicher Konkurrent erwiesen. Beide Geräte unterstützen übrigens die 4K-Videoaufzeichnung sofort, was bei den Redmi Note-Geräten noch nicht möglich ist. Im Gegensatz zum Hybrid-SIM-Fach des Redmi Note 6 Pro erhalten Sie bei diesen Geräten auch Dual-SIM-Unterstützung sowie einen dedizierten microSD-Steckplatz.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass Xiaomi dieses Mal der Konkurrenz geschlagen wurde. Das Gerät wurde weniger als einen Monat nach seiner Einführung zum offenen Verkauf angeboten, was auf schwache Eröffnungsverkäufe hindeutet. Xiaomi ist sich der Situation durchaus bewusst und hat bereits Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergriffen. Zum einen hat das Unternehmen den Preis drastisch gesenkt des Xiaomi Mi A2, das nun in direkter Konkurrenz zum steht ZenFone Max Pro M2 Und Realme 2 Pro, mit dem gleichen Snapdragon 660 SoC. Das haben nur wenige andere Geräte erhielt auch eine dauerhafte Preissenkung, einschließlich Redmi Note 5 Pro und Redmi 6 Pro. Es ist schwierig, das Redmi Note 6 Pro mit der gleichen Zuversicht zu empfehlen, wie wir es bei früheren Redmi Note-Telefonen getan haben. Es wäre vielleicht am besten, darauf zu warten Redmi Note 7 in Indien starten.
Dies wirkt sich zwangsläufig auch auf die Entwicklung benutzerdefinierter ROMs aus. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels gibt es bereits funktionierende Portierungen von TWRP Und LineageOS 15.1 Es ist zwar für das Gerät verfügbar, aber es ist weniger wahrscheinlich, dass wir denselben Grad an Community-Unterstützung erhalten, den die Redmi Note-Geräte bekanntermaßen erhalten.
Xiaomi Redmi Note 6 Pro-Foren
Kaufen Sie bei Mi.com
Kaufen Sie bei Amazon
Kaufen Sie bei Flipkart