Google wird es Nutzern bald einfacher machen, genau auszuwählen, auf welche Websites eine Chrome-Erweiterung zugreifen kann, bevor sie installiert wird.
In einem Versuch, die Erweiterungssicherheit zu stärken, hat Google kürzlich einige Änderungen an den Datenerfassungsrichtlinien vorgenommen für Chrome-Erweiterungen. Dank der neuen Richtlinien wird der Chrome Web Store bald die Möglichkeiten von Erweiterungsentwicklern mit den gesammelten Daten einschränken. Google wird außerdem von Entwicklern verlangen, dass sie ihre Datennutzungspraktiken zertifizieren und diese Informationen im Chrome Web Store anzeigen. Aufbauend auf diesen neuen Richtlinien hat Google nun angekündigt, den Nutzern die Auswahl zu erleichtern, auf welche Websites eine Erweiterung zugreifen kann.
Erweiterungen sind derzeit ein ziemlicher Datenschutz-Albtraum, da sie bei der Installation auswählen können, auf welche Websites sie zugreifen können. Wenn Sie beispielsweise die Grammarly-Erweiterung verwenden, wissen Sie, dass sie standardmäßig auf allen Websites ausgeführt wird. Und wenn Sie nicht möchten, dass es auf einer bestimmten Website funktioniert, müssen Sie in der Erweiterungsliste auf das Dreipunktmenü klicken und dann Klicken Sie auf „Dies kann Site-Daten lesen und ändern“, um den Zugriff von Grammarly auf die aktuelle Domain oder eine Liste der Whitelists einzuschränken Domänen. Sie können den Website-Zugriff zwar auch festlegen, indem Sie die Detailseite der Erweiterung unter chrome://extensions aufrufen, Sie können solche Änderungen jedoch erst nach der Installation vornehmen.
Der heutigen Ankündigung zufolge wird Ihnen der Chrome Web Store jedoch bald eine neue Option bieten, wenn Sie eine Erweiterung installieren, mit der Sie den Website-Zugriff festlegen können. Diese Option soll es den Benutzern voraussichtlich einfacher machen, den Website-Zugriff für jede Erweiterung festzulegen. Darüber hinaus werden Benutzer, die derzeit noch nicht einmal wissen, mit der Option darauf aufmerksam gemacht, dass sie den Website-Zugriff für Chrome-Erweiterungen einschränken können.
In der Ankündigung wird zwar nicht ausdrücklich erwähnt, wann diese neue Option im verfügbar sein wird Chrome-WebstoreWir gehen davon aus, dass es nächsten Monat zusammen mit den neuen „Datenschutzpraktiken“-Erklärungen in Kraft tritt. Apropos: Google hat auch einen detaillierteren Screenshot der Erklärung veröffentlicht, der genau zeigt, welche Informationen den Nutzern angezeigt werden.
Wie Sie im beigefügten Screenshot sehen können, sammelt die Beispielerweiterung personenbezogene Daten, darunter Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Alter oder Identifikationsnummer. Außerdem werden Authentifizierungsinformationen und Daten über die Aktivität des Benutzers erfasst. Die Erklärung enthält auch einen Abschnitt, der darauf hinweist, dass die erhobenen Daten nicht an Dritte verkauft, genutzt oder weitergegeben werden Zwecke, die nicht mit der Kernfunktionalität der Sache in Zusammenhang stehen und nicht zur Bonitätsprüfung oder Kreditvergabe verwendet oder übertragen werden Zwecke.