Neue europäische Vorschriften könnten Apple und Google zu mehr Fairness gegenüber App-Entwicklern zwingen

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Eine neue EU-Verordnung könnte eine faire und transparente Beziehung zwischen Entwicklern und Plattformen wie dem Google Play Store und dem Apple App Store erzwingen.

Google und Apple sind dafür bekannt, dass sie die Veröffentlichungen in ihren jeweiligen App Stores streng kontrollieren. Manchmal wurden die Unternehmen jedoch für schuldig befunden, Apps/Spiele von ihren Plattformen entfernt zu haben ohne den Entwicklern einen klaren Grund zu nennen hinter der Entfernung der App. Eine neue EU-Verordnung soll dieses Problem angehen und eine transparentere Beziehung zwischen Entwicklern und dem Google Play Store/Apple App Store fördern.

Die betreffende Verordnung wurde am 20. Juni 2019 in der Europäischen Union in Kraft gesetzt, trat jedoch gemäß Artikel 19 am 12. Juli 2020 in Kraft. Als Bericht von gamesindustry.biz weist darauf hin, dass die Verordnung neue Rechte für europäische App-/Spieleentwickler und -herausgeber gegenüber Vertriebsplattformen wie dem bringt Google Play Store Und Apple App Store

. Die Verordnung drängt auf ein faireres Verfahren für die Entfernung von Apps/Spielen aus Online-Shops, stellt neue Transparenzanforderungen für die Ranking-Kriterien auf solchen Plattformen und verlangt, dass alle Die unterschiedliche Behandlung namhafter Entwickler und Herausgeber soll offengelegt, eine bessere Transparenz der Datenzugriffsrechte eingeführt und verständlichere und vorhersehbarere Verträge angeboten werden Bedingungen.

Fairer Prozess zum Entfernen von Apps/Spielen

Mit der neuen Regelung können Plattformen wie der Google Play Store und der Apple App Store Apps/Spiele nicht mehr aus willkürlichen Gründen entfernen. Die Plattformen müssen innerhalb von 30 Tagen eine Erklärung abgeben, in der sie darlegen, warum eine App entfernt wird Dies gibt den Entwicklern die Möglichkeit, eine Beschwerde einzureichen oder alle notwendigen Änderungen vorzunehmen Entfernen vermeiden. Allerdings verlangt die Verordnung nicht, dass App-Stores böswillige, urheberrechtsverletzende oder illegale Apps 30 Tage lang im Voraus benachrichtigen müssen.

Transparente Rankings

Die EU-Verordnung fordert auch ein transparenteres Ranking-System für Online-Shops, allerdings hat die Kommission noch nicht klargestellt, wie sie dies bewerkstelligen will. Es wird erwartet, dass die Kommission in naher Zukunft detailliertere Leitlinien zur Transparenz von Ranking-Algorithmen veröffentlichen wird, und wir erwarten, dass dies der Fall ist Richtlinien, um den Bedarf an App-Store-Optimierungsdiensten zu reduzieren und so gleiche Wettbewerbsbedingungen für Indie-Entwickler zu schaffen Verlag.

Transparenz der Vorzugsbehandlung

In der Vergangenheit gab es zahlreiche Gerüchte, die Plattformen vorwarfen, namhafte Entwickler und Publisher bevorzugt zu behandeln. Sollten die Gerüchte wahr sein, müssen die Plattformen nun eine solche Vorzugsbehandlung gemäß der neuen Verordnung offenlegen.

Verbesserte Transparenz der Datenzugriffsrechte

Die neue EU-Verordnung verlangt von Plattformen mehr Transparenz darüber, welche persönlichen und nicht-personenbezogenen Daten sie aus Apps/Spielen sammeln. Sie müssen außerdem offenlegen, auf welche Daten sie Zugriff gewähren und welche nicht Der Zugriff darauf soll dabei helfen, die Risiken von Datenschutzverletzungen einzuschätzen, die mit der Nutzung solcher Daten verbunden sind Plattformen.

Vereinfachte Vertragsbedingungen

Die Vertragsbedingungen, die Online-Shops heute veröffentlichen, können selbst für Juristen schwer verständlich sein. Darüber hinaus haben Plattformen die Möglichkeit, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ohne vorherige Ankündigung zu ändern. Mit der neuen EU-Verordnung werden Plattformen verpflichtet, ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen in einer einfachen und verständlichen Sprache abzufassen, damit sie für Entwickler und Herausgeber leichter verständlich sind. Darüber hinaus ist die Plattform dazu verpflichtet, wenn sie beschließt, Änderungen an den Vertragsbedingungen vorzunehmen Benachrichtigen Sie die Entwickler 15 Tage im Voraus, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Apps/Spiele an das Neue anzupassen Bedingungen.

Es ist erwähnenswert, dass die neuen Vorschriften nur für Plattformen gelten, die direkte Transaktionen zwischen Entwicklern und Herausgebern ermöglichen, wie den Google Play Store und den Apple App Store. Die Vorschriften gelten nicht für Online-Shops von Konsolenherstellern, da diese direkte Transaktionsbeziehungen mit Spielern eingehen und sich nicht als „online“ identifizieren Vermittlungsdienste.“ Ebenso gelten die Vorschriften nicht für Dienste wie Apple Arcade, bei denen der Vertrag zwischen Entwicklern und dem Dienstanbieter klar geregelt ist ausgehandelt.


Quelle: EUR-Lex

Über: gamesindustry.biz