Die FCC wird Netzbetreiber im Jahr 2021 dazu verpflichten, IP-Anrufe mit STIR/SHAKEN zu authentifizieren

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Die FCC verstärkt den Kampf gegen Robocalls: Bis Mitte 2021 müssen Netzbetreiber IP-Anrufe mithilfe des STIR/SHAKEN-Protokolls authentifizieren.

Robocalls und Spam-Anrufe sind ein großes Problem für die Menschen in den Vereinigten Staaten. Die Federal Communications Commission (FCC) schätzt, dass betrügerische Anrufe die Amerikaner jedes Jahr insgesamt 10 Milliarden US-Dollar kosten. Daher gab es Bemühungen von Software-Technologie-Giganten (wie Google), Smartphone-Hersteller, Telekommunikationsanbieter und die FCC selbst zielten darauf ab, Robocalls und betrügerische Anrufprogramme zu stoppen oder zu reduzieren. Eine der wichtigsten Technologien zur Bekämpfung von Robocalls ist das STIR/SHAKEN-Protokoll, wobei STIR für „Secure“ steht Telephone Identity Revisited“ und SHAKEN stehen für „Signature-based Handling of Asserted Information Using toKENs“. Nun hat die FCC eine Frist für die verbindliche Einführung von STIR/SHAKEN für IP-Anrufe gesetzt.

Das STIR/SHAKEN-Protokoll ist eine der besten Verteidigungslinien gegen Robocalls. Anrufe müssen vom Netzwerk, aus dem der Anruf stammt, mithilfe kryptografischer Zertifikate überprüft und signiert werden. Das Zertifikat wird dann erneut von dem Netzwerk überprüft, an das der Anruf geht. Dies verringert die Effektivität des Anrufer-ID-Spoofings, sodass Betrüger und Robocaller die Telefonnummer, von der aus sie anrufen, nicht verbergen können. Die Arbeit an dem Protokoll begann Mitte der 2010er Jahre und die FCC schlug im Juni 2019 offiziell eine öffentliche Stellungnahme zu seiner obligatorischen Annahme vor. Dies führte schließlich dazu

TRACED-Gesetz wird vom Kongress verabschiedet und im Dezember 2019 von Präsident Trump unterzeichnet. Und jetzt verlangt die FCC „alle Ursprungs- und Ziel-Sprachdienstanbieter, STIR/SHAKEN in ihren Internet Protocol (IP)-Teilen zu implementieren.“ bis zum 30. Juni 2021. Diese Frist verlängert sich bis 2022 für kleinere Sprachanbieter, die weniger Ressourcen für die Modernisierung ihrer Netzwerke zur Verfügung haben Infrastruktur. Zukünftig müssen auch zwischengeschaltete Sprachdienstanbieter STIR/SHAKEN implementieren.

STIR/SHAKEN ist für IP-Anrufe gedacht, aber die FCC arbeitet auch an einem anderen Standard, der auch für ältere, nicht IP-basierte Anrufdienste gelten kann, da sie auch ein Vektor für Robocalling sind. Mit STIR/SHAKEN schätzt die FCC, dass der jährliche Betrag von 10 Milliarden US-Dollar um mindestens 3 Milliarden US-Dollar reduziert wird, wodurch lästige Robocalls deutlich reduziert werden.

Die meisten modernen Android-Geräte und Dialer-Anwendungen sollten die Anzeige der Benachrichtigung „Anrufer bestätigt“ unterstützen, einige ältere Geräte unterstützen diese Funktion jedoch möglicherweise nicht. Bei älteren Geräten kann ein Update erforderlich sein.


Quelle: FCC| Über 1: ZDNetÜber 2: Engadget