Instagram kündigt neue Tools zum Schutz von Teenagern auf seiner Plattform an

Instagram kann eine süchtig machende Plattform sein und Jugendliche sind bei dieser App anfälliger. Deshalb hat das Unternehmen neue Tools angekündigt, die ihnen helfen sollen, sie zu schützen.

Instagram kann eine süchtig machende Plattform sein und Benutzer können lange Zeit damit verbringen, endlos durch Feeds und Themen zu scrollen, ohne es überhaupt zu merken. Letzten Monat gab das Unternehmen dies bekannt Testen einer „Mach eine Pause“-Funktion mit einem kleinen Prozentsatz der Benutzer. Adam Mosseri – Leiter von Instagram – hat nun einige neue Funktionen enthüllt, an denen das Unternehmen arbeitet. Sie zielen hauptsächlich darauf ab, Jugendliche auf der Plattform zu schützen, einige davon können jedoch auch von älteren Menschen genutzt werden.

In einem Blogbeitrag, Adam geteilt dass das Unternehmen die Sicherheit von Teenagern ernst nimmt und dass Instagram ab heute Funktionen zu ihrem Schutz hinzufügen wird. Während einige der neuen Tools erst im nächsten Jahr verfügbar sein werden, hat die Meta-eigene Plattform enthüllt, wie sie funktionieren werden.

Im März 2022 können Eltern und Erziehungsberechtigte sehen, wie viel Zeit ihre Teenager auf der Plattform verbringen. Das Tool ermöglicht es ihnen auch, tägliche Zeitlimits festzulegen, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Teenager zu viel Zeit mit der App verbringen. Darüber hinaus erhalten Jugendliche die Möglichkeit, ihre Eltern zu benachrichtigen, wenn sie etwas auf Instagram melden. Das Unternehmen erwähnt, dass es sich hierbei um eine frühe Version der Funktion handelt. Es verspricht auch, in Zukunft noch mehr Ergänzungen zu bringen.

Um Eltern stärker einzubinden und zu informieren, startet der beliebte Social-Media-Dienst einen neuen Bildungshub. Der Hub enthält Tutorials zur Verwendung der App, Tipps von Experten und weitere Inhalte, die ihnen helfen, die Funktionsweise besser zu verstehen. Dies soll ihnen helfen, mit ihren Jugendlichen über Themen rund um soziale Medien zu diskutieren.

Zusätzlich zu den elternbezogenen Funktionen hat Instagram neue Ergänzungen für Teenager enthüllt, die sie nutzen können. Das Unternehmen weitet seine „Take a Break“-Funktion ab heute auf die USA, Großbritannien, Irland, Kanada, Neuseeland und Australien aus. Dies schlägt vor, eine Pause von der App einzulegen, wenn ein Benutzer eine bestimmte Zeit lang scrollt. Außerdem wird empfohlen, Pausenerinnerungen für zukünftige Browsersitzungen einzurichten. Dieses Tool wird Anfang nächsten Jahres für alle Benutzer weltweit verfügbar sein.

Zusätzlich zu Pausenvorschlägen erstellt Instagram ein Aktivitätsprotokoll – ähnlich wie bei Facebook. Auf diese Weise können Benutzer eine Liste ihrer früheren Kommentare, Likes, Beiträge und mehr anzeigen. Das Tool ermöglicht es Benutzern außerdem, ihre Inhalte in großen Mengen zu löschen, um ihre digitalen Fußabdrücke einfacher zu verwalten. Die Funktion wird nächsten Monat für alle verfügbar sein. Es ist jedoch besonders hilfreich für Teenager, da es ihnen ermöglicht, ihre früheren Online-Aktivitäten zu verwalten, wenn sie älter werden und ihre Ansichten ändern.

Funktionen, die Instagram zu einem sichereren Ort für Teenager machen

Anfang dieses Jahres begann Instagram damit, neue Konten, die von Teenagern erstellt wurden, standardmäßig auf privat zu setzen. Dies gilt zusätzlich dazu, dass Erwachsene davon abgehalten werden, Direktnachrichten an Jugendliche zu senden, die ihnen nicht folgen. Das Unternehmen geht nun einen Schritt weiter bei der Sicherheit von Teenagern, indem es neue Funktionen entwickelt, um die Reichweite potenzieller Raubtiere einzuschränken. Ab Anfang nächsten Jahres werden neue, von Teenagern erstellte Konten standardmäßig Personen, denen sie nicht folgen, nicht erlauben, sie zu erwähnen oder zu taggen. Sie können ihre Inhalte auch nicht in Reels Remixes und Guides einbinden.

Instagram hat im vergangenen Juli die „Sensitive Content Control“ eingeführt. Damit können Benutzer auswählen, wie vertraulich der Inhalt ihrer Explore-Seite sein darf. Die Einstellung „Noch mehr begrenzen“ schützt Jugendliche letztendlich vor potenziell schädlichen Inhalten, indem sie auf die Abschnitte „Suche“, „Hashtags“, „Reels“ und „Vorgeschlagene Konten“ ausgeweitet wird. Diese Funktion befindet sich noch im Anfangsstadium und das Unternehmen hat noch keine voraussichtliche Ankunftszeit bekannt gegeben. Schließlich entwickelt das Unternehmen ein Tool, um Menschen auf andere Themen aufmerksam zu machen, wenn sie sich eine Weile mit einem beschäftigen.

Können Sie sich vorstellen, eines dieser neuen Tools zu verwenden, wenn es bei Ihnen eingeführt wird? Lassen Sie es uns im Kommentarbereich unten wissen.