Indien verbietet Xiaomis Mi Browser Pro und die QQ International-App

Die indische Regierung hat nun zusätzlich zu zuvor verbotenen Apps den Zugriff auf Xiaomis Webbrowser Mi Browser Pro und die QQ International-App verboten.

Die indische Regierung hatte kürzlich verboten und blockierte den Zugriff auf 59 Apps mit chinesischen Verbindungen wie TikTok, Xiaomis Mi Community, Mi Video Call, Xender, Shareit, Cam Scanner und sogar Weibo und geben an, dass sie „schädlich für die Souveränität und Integrität Indiens, die Verteidigung Indiens, die Sicherheit des Staates und der öffentlichen Ordnung.“ Diese Liste war weiter ausgebaut um 47 weitere Apps, und diese Liste enthielt überwiegend funktionale Klone der zuvor verbotenen Apps. Jetzt hat die indische Regierung einige weitere Apps verboten, darunter Xiaomis Mi Browser Pro und die QQ International-App.

Laut a berichtet von Indische ZeitenDie indische Regierung hat beschlossen, die Maßnahmen gegen Apps mit chinesischen Verbindungen auszuweiten und hat daher beschlossen, Xiaomis zu verbieten Mi Browser Pround die QQ International IM-App. Folglich stehen diese Apps indischen Benutzern nicht mehr zum Download zur Verfügung.

Im Gegensatz zum Mi Browser Pro ist auf Xiaomis Geräten der Standard-Mi-Browser vorinstalliert. Der vorinstallierte Mi-Browser funktioniert weiterhin auf Xiaomi-Geräten, allerdings ist nicht sofort klar, ob sich die Umstellung auch auf den Standardbrowser erstreckt. Wenn dies der Fall ist, muss Xiaomi daran arbeiten, den Zugriff auf den Browser von seinen Geräten zu entfernen. Ein solcher Schritt wird folglich einen sehr großen Prozentsatz der Nutzer auf dem indischen Smartphone-Markt betreffen, obwohl diese Nutzer jederzeit einen anderen Browser über den Google Play Store herunterladen können.

Xiaomi India gab zu dem Bericht folgenden Kommentar ab:

Xiaomi hält sich weiterhin an alle Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen des indischen Rechts. Wir arbeiten daran, die Entwicklung zu verstehen und werden bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ergreifen. Im Rahmen des Prozesses werden wir mit wichtigen Interessenvertretern zusammenarbeiten, um die Möglichkeit zu erhalten, unsere Beiträge einzureichen.

Xiaomis Mi Browser Pro war zuvor steckte vor einigen Monaten in seiner eigenen Kontroverse. Sicherheitsforscher hatten dem Browser vorgeworfen, eine Vielzahl von Daten im Zusammenhang mit dem Surfen im Internet zu sammeln, selbst wenn Benutzer im „Inkognito-Modus“ surfen. Als Reaktion darauf hat Xiaomi den Browser mit einer Option aktualisiert, mit der Benutzer das Tracking im Inkognito-Modus deaktivieren können. Das Verbot in Indien hat wahrscheinlich nichts mit diesem ehemaligen Datenschutzproblem zu tun, sondern ist eher eine Reaktion auf andere politische Entwicklungen in Asien.


Quelle: Indische Zeiten