Honor 20 Pro vs. OnePlus 7 Pro vs. Samsung Galaxy S10+ Kameratests

Wir haben das Honor 20 Pro, das OnePlus 7 Pro und das Samsung Galaxy S10+ für einen Kameraqualitätsvergleich mitgenommen und sind angenehm überrascht zurückgekommen!

Das Honor 20 Pro war vorgestellt bei einer Veranstaltung in London am 21. Mai 2019, was die Vielseitigkeit einer Quad-Rückfahrkamera zusammen mit erstklassigen Spezifikationen bietet. Das Gerät wurde als direkte Konkurrenz zu anderen Flaggschiffen auf dem Markt angepriesen. TK Bay von XDA TV hat die Kamera des Honor 20 Pro im Vergleich zur kürzlich eingeführten Kamera auf die Probe gestellt OnePlus 7 Pro und das Samsung Galaxy S10+. Schauen Sie sich sein Video unten und die Fotoanalyse nebeneinander im folgenden Artikel an.

Ehre 20 Pro XDA-Foren | OnePlus 7 Pro XDA-Foren | Samsung Galaxy S10+ XDA-Foren

Das Samsung Galaxy S10+ stellt eines der besseren Kamera-Setups auf einem Mainstream-Android-Gerät dar. Es bietet viel Vielseitigkeit gepaart mit Qualität, ist aber eines der teureren Telefone auf dem Markt. Das OnePlus 7 Pro ist preislich günstiger, versucht aber durch die Verwendung des Hauptsensors eine ähnliche Vielseitigkeit und das Versprechen guter und detaillierter Fotos vom Hauptsensor zu erreichen

48MP Sony IMX586. Das Honor 20 Pro versucht, das OnePlus 7 Pro mit noch günstigeren Preisen, mehr Vielseitigkeit und mehr zu übertrumpfen theoretisch Vergleichbare (wenn nicht sogar bessere) Fotos vom 48-MP-Hauptsensor Sony IMX586.

Kameraspezifikation

Ehre 20 Pro

OnePlus 7 Pro

Samsung Galaxy S10+

Rückfahrkamera – Primärsensor

48 MP Sony IMX586, f/1,4, 0,8 μm, Laser-AF, PDAF, OIS

48 MP Sony IMX586, f/1,6, 0,8 μm, Laser-AF, PDAF, OIS

12 MP Samsung ISOCELL S5K2L4, f/1,5 - f/2,4, 1,4 μm, Dual Pixel PDAF, OIS

Rückfahrkamera – zusätzliche Sensoren

  • 8 MP, f/2,4, Tele, 3-fach optischer Zoom, Laser AF, PDAF, OIS
  • 16 MP, f/2.2, Ultraweitwinkel
  • 2MP, f/2.4, Makro
  • 8 MP, f/2,4, Tele, 3-fach optischer Zoom, Laser AF, PDAF, OIS
  • 16 MP, f/2.2, Ultraweitwinkel
  • 12 MP, f/2.4, Tele, 2-fach optischer Zoom, OIS
  • 16 MP, f/2.2, Ultraweitwinkel

Rückfahrkamera – Videoaufzeichnung

  • 4K @30fps
  • 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde
  • 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde
  • 4K @60fps
  • 4K @30fps
  • 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde
  • 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde
  • 4K @60fps
  • 4K @30fps
  • 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde
  • 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde

Vordere Kamera

32 MP, f/2.0, 0,8 μm

16 MP, f/2.0, 1,0 μm

  • 10 MP, f/1,9, 1,22 μm, Dual Pixel PDAF
  • 8 MP, f/2,2, 1,12 μm, Tiefensensor

Frontkamera – Videoaufzeichnung

1080p bei 30 Bildern pro Sekunde

1080p bei 30 Bildern pro Sekunde

  • 4K @30fps
  • 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde

Das Datenblatt der Kamera kann sich bei allen drei Geräten auf jeden Fall sehen lassen. Finden wir heraus, ob die Leistung in der realen Welt die gleiche Schlagkraft liefert!

Im ersten Bildsatz sehen wir das Samsung Galaxy S10+, das uns wohl das „beste“ Bild liefert, mit einer sehr guten Kombination aus Farbgenauigkeit, Sättigung, Belichtung und Details. An einigen Stellen gibt es Hinweise auf eine Überbelichtung, aber insgesamt wirkt das Bild ausgewogener. Das OnePlus 7 Pro hingegen sorgt für ein überbelichtetes Bild und eine kitschige Schärfe. In mehreren Bereichen des Bildes sind keine Details zu sehen, weil sie überbelichtet sind, und das Telefon scheint auch Schwierigkeiten zu haben, einen guten Fokuspunkt zu finden. Das Endergebnis ist kein sehr angenehmes Bild. Das Honor 20 Pro verliert an Farbgenauigkeit, da es versucht, ein lebendigeres Foto zu liefern, schneidet aber bei Details und Belichtung besser ab als das OnePlus 7 Pro.

Bei der Telekamera kommen das Honor 20 Pro und das OnePlus 7 Pro nah an das Motiv heran, während das Galaxy S10+ nicht so nah herankommt. Das Bild des Honor 20 Pro ist überschärft und weist große Abweichungen zwischen den Belichtungsstufen auf. Das OnePlus 7 Pro hat eine untersättigte Aufnahme, kommt aber besser mit der Belichtung zurecht und schafft es, Details in den Schatten einzufangen. Das Galaxy S10+ hat eine lebendige Aufnahme und wohl das „beste“ Bild, das man sich ansehen kann, auch wenn es möglicherweise nicht alle Ziele einer vergrößerten Nahaufnahme erreicht.

Bei der Weitwinkelkamera wirkt das Bild des Honor 20 Pro verwaschen, untersättigt und überbelichtet. Auch die Displays des OnePlus 7 Pro sind untersättigt und haben den zusätzlichen Nachteil, dass sie für Details zu stark geschärft sind. Beides ist nicht sehr schön anzusehen. Das Galaxy S10+ schneidet in dieser Hinsicht deutlich besser ab, mit besserer Farbgenauigkeit und ausreichender Detailgenauigkeit.

Auf diesen Bildern wird der Kampf um die Fokussierung beim OnePlus 7 Pro viel deutlicher (insbesondere abseits der Bildmitte), wobei das Gesamtbild weich und detailarm wirkt. Das Honor 20 Pro schneidet hier deutlich besser ab, mit einem besseren Gleichgewicht zwischen Details und Belichtung, aber mit einer leichten Spur von Übersättigung. Auch hier übertrifft das Samsung Galaxy S10+ beide Geräte, indem es rundum gute Details herauspickt und Belichtung und Sättigung besser handhabt.

Für den Porträtmodus mit der Rückkamera fangen wir mit dem Samsung Galaxy S10+ an, das insgesamt hervorragende Arbeit leistet. Bei der Kantenerkennung hat die Kamera zwar ein paar Schwächen, vor allem bei abstehenden Haaren, aber insgesamt fällt das Bild ausgewogen, ausreichend hell und ausreichend gesättigt aus. Das Honor 20 Pro schneidet ähnlich ab, mit geringfügig besserer Kantenerkennung, aber einer leichten Untersättigung. Das OnePlus 7 Pro hingegen schneidet in diesem Set schrecklich ab. Das Bild verfügt über eine stärkere Vergrößerung und extrem ungenaue Farben mit einem starken Gelbstich auf der Haut. Obwohl die Kantenerkennung recht gut zu sein scheint, ist dies möglicherweise die einzige Rettung, da weiterhin Details verloren gehen und die Haare des Motivs in einigen Bereichen weicher erscheinen.

Bei Selfies mit der Frontkamera geht das Samsung Galaxy S10+ als klarer Sieger hervor, was angesichts der zusätzlichen Hardware für die dedizierte Tiefenerkennung überhaupt nicht überraschend ist. Die zusätzliche Frontkamera bietet die beste Kantenerkennung aller drei Geräte und den stärksten und sichersten Bokeh-Effekt. Das OnePlus 7 Pro knüpft an den katastrophalen Vorgänger an, denn das Frontkamera-Selfie ist recht ordentlich geworden. Die Kantenerkennung ist nicht so gut wie beim Galaxy S10+, da man sieht, dass vereinzelte Haare auf der Oberseite unscharf im Hintergrund verschwinden und dadurch die Details verloren gehen. Im Hintergrund scheint es zu einer gewissen Überbelichtung zu kommen, die inmitten des mittleren Bokeh-Niveaus erkennbar ist. Das Honor 20 Pro schneidet gut ab, mit einer besseren Kantenerkennung als das OnePlus 7 Pro, aber mit einem viel weicheren Unschärfeeffekt im Hintergrund.

Das Honor 20 Pro verfügt über eine spezielle Kamera für die Makrofotografie, deren Präsenz sofort spürbar ist. Das resultierende Bild weist eine ordentliche Sättigung auf, da das Telefon es geschafft hat, das Bild mit einem guten Fokusniveau aufzunehmen. An dem Käfer sind nicht viele Details erkennbar, was aber zum Teil auf den spezifischen Aufnahmewinkel zurückzuführen sein könnte. Dem OnePlus 7 Pro fehlt dedizierte Hardware für die Makrofotografie, daher greift es auf den Primärsensor zurück. Das resultierende Bild ist übersättigt und weist wiederum erhebliche Abweichungen hinsichtlich der Farbgenauigkeit auf. Das Bild des Samsung Galaxy S10+ war dunkler als erwartet, zeigte aber trotz des Fehlens dedizierter Hardware nennenswerte Details (beachten Sie die Pigmentierung auf den Blütenblättern).

Bei Nachtaufnahmen reicht der Automatikmodus des Honor 20 Pro kaum aus und liefert bei schlechten Lichtverhältnissen eher glanzlose Aufnahmen. Aber wenn der Nachtmodus aktiviert ist, macht die Kamera das wieder gut, indem sie uns ein helleres Bild, eine bessere Belichtung in den Schatten und eine bessere Belichtung liefert Okay Detaillierungsgrad (gut angesichts der Lichtverhältnisse). Das OnePlus 7 Pro schneidet mit seinem Nachtmodus geringfügig schlechter ab, da es scheinbar die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog Fokussiert auf die Bildmitte (ein wiederkehrendes Thema bei diesem Telefon), mit großen unterbelichteten Bereichen auf der Bildmitte Kanten. Auch Details scheinen weniger ausgeprägt zu sein. Beim Samsung Galaxy S10+ gelang es dem Telefon, automatisch in den Nachtmodus zu wechseln, was eine nette Geste ist und den Menschen aus der Gleichung nimmt. Das aufgenommene Bild weist jedoch einen auffälligen Rotstich auf und weist im restlichen Bild nur sehr wenige Details auf.

Sowohl das Honor 20 Pro als auch das OnePlus 7 Pro verfügen über den 48MP Sony IMX586-Sensor, der es ihnen ermöglicht, 48MP-Aufnahmen im Pro-Modus in der Kamera aufzunehmen. Während dem resultierenden Bild viel Nachbearbeitung fehlt und Sie es auf jeden Fall mit einer Software nachbessern müssen, ist die Detailgenauigkeit der Aufnahmen beachtlich. Dem Galaxy S10+ fehlt die Hardware, um solche Aufnahmen zu machen.


Das Samsung Galaxy S10+ schneidet in der Kameraabteilung hervorragend ab, was man von einem Premium-Flaggschiff der Spitzenklasse erwarten kann. Das OnePlus 7 Pro enttäuscht überraschenderweise mit seiner Hardware, da einige der Ergebnisse in einem ansonsten Premium-Flaggschiff mit mittlerweile Premium-Preis keine Berechtigung haben. Das Honor 20 Pro vereint die Vielseitigkeit seines Kamera-Setups mit einer ordentlichen Kameraleistung, die oft die des OnePlus 7 Pro übertrifft. Mit dem zusätzlichen Vorteil eines niedrigeren Preises würden Sie in einer idealen Welt ein gutes Geschäft machen. Bedauerlicherweise, trotz der Hardware-Fähigkeiten des Honor 20 Pro, sein fataler Fehler ist der anhaltendes politisches Drama rund um Huawei, was bedeutet, dass der Großteil der Welt das Honor 20 Pro möglicherweise überhaupt nicht erleben wird. Aber wenn ja, wissen wir, dass wir einen fähigen Künstler in unseren Händen haben.

Was halten Sie von der Kameraleistung dieser Geräte? Welche der drei bevorzugen Sie? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren unten mit!

Hinweis: Huawei/Honor stellt für seine Geräte keine offiziellen Bootloader-Freischaltcodes mehr bereit. Daher können die Bootloader ihrer Geräte nicht entsperrt werden, was bedeutet, dass Benutzer weder rooten noch benutzerdefinierte ROMs installieren können.