Google kündigt die Web Vitals-Initiative an, um einheitliche Leitlinien zur Website-Leistung bereitzustellen

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Google kündigt die Web Vitals-Initiative an, um Entwicklern eine einheitliche Anleitung zur Website-Leistung anhand von drei Kernmetriken zu bieten.

Zurück beim Chrome Developer Summit letztes Jahr, Google kündigte neue Chrome-Entwicklertools an um die Ladezeit der Seite zu verkürzen und ein natives App-ähnliches Erlebnis zu schaffen. Damals diskutierte das Unternehmen auch über eine Initiative, Entwicklern einen einheitlichen Satz von Metriken zur Verfügung zu stellen, anhand derer sie beim Erstellen von Websites unter Berücksichtigung von Benutzererfahrung und Leistung messen können. Der ursprünglichen Idee folgend, hat Google nun die Web Vitals-Initiative angekündigt, die darauf abzielt, Folgendes bereitzustellen „einheitliche Anleitung für Qualitätssignale, die für die Bereitstellung eines großartigen Benutzererlebnisses im Web unerlässlich sind.“

Im Laufe der Jahre hat Google verschiedene Tools angeboten, die Website-Entwicklern dabei helfen, die Website-Leistung zu messen und zu melden. Dazu gehören Dinge wie Leuchtturm,

Chrome DevTools, PageSpeed ​​Insights und der Geschwindigkeitsbericht der Search Console. Google stellt jedoch fest, dass einige Entwickler diese Tools zwar recht gut nutzen können, andere jedoch die Vielfalt der Tools und Metriken als etwas schwierig empfinden, um mit ihnen Schritt zu halten. Mit der neuen Initiative möchte das Unternehmen die Landschaft vereinfachen, damit sich Entwickler auf die wichtigsten Kennzahlen konzentrieren können, die sogenannten Core Web Vitals.

Core Web Vitals sind eine Teilmenge aller Web Vitals, die für alle Webseiten gelten, von allen Websitebesitzern gemessen werden sollten und in allen Google-Tools angezeigt werden. Derzeit konzentrieren sich diese Core Web Vitals auf drei Aspekte der Benutzererfahrung – Laden, Interaktivität und visuelle Stabilität – und umfassen die folgenden Metriken (und ihre jeweiligen Schwellenwerte):

  • Größter Contentful Paint (LCP): misst die Ladeleistung. Um eine gute Benutzererfahrung zu bieten, sollte LCP innerhalb von 2,5 Sekunden nach dem ersten Ladevorgang der Seite erfolgen.
  • Erste Eingabeverzögerung (FID): misst die Interaktivität. Um eine gute Benutzererfahrung zu bieten, sollten Seiten eine FID von weniger als 100 Millisekunden haben.
  • Kumulative Layoutverschiebung (CLS): misst die visuelle Stabilität. Um eine gute Benutzererfahrung zu bieten, sollten Seiten einen CLS von weniger als 0,1 aufweisen

Um Entwicklern dabei zu helfen, diese Core Web Vitals zu messen und zu melden, ist Google bestrebt, diese Kennzahlen in seinen Tools an die Oberfläche zu bringen. Die folgende Tabelle zeigt, welche Tools die Core Web Vitals unterstützen:

Entwickler werden außerdem in der Lage sein, jedes Core Web Vital in JavaScript mithilfe von Standard-Web-APIs zu messen und über jedes Core Web Vital zu berichten, ohne Code schreiben zu müssen Web Vitals Chrome-Erweiterung. Die Erweiterung nutzt die Web-Vitals-Bibliothek, um diese Metriken zu messen und sie Benutzern beim Surfen im Internet anzuzeigen. Die Erweiterung kann auch hilfreich sein, um die Leistung Ihrer Websites, der Websites Ihrer Konkurrenten und des Webs insgesamt zu verstehen. Alternativ können Entwickler, die diese Metriken lieber mithilfe der zugrunde liegenden Web-APIs messen möchten, die Implementierungsdetails in den Metrikhandbüchern auf der unten verlinkten Website finden.

Neben den Core Web Vitals spricht Google auch von weiteren Web Vitals, die als Proxy oder ergänzende Metriken für die Core Vitals dienen sollen. Dazu gehören Metriken wie Time to First Byte (TTFB), First Contentful Paint (FCP), Total Blocking Time (TBT) und Zeit to Interactive (TTI), das Entwicklern dabei helfen kann, einen größeren Teil der Erfahrung zu erfassen oder bei der Diagnose spezifischer Probleme zu helfen Probleme.

Es ist erwähnenswert, dass sich diese Web Vitals und Core Web Vitals im Laufe der Zeit weiterentwickeln und Entwickler mit zukünftigen Verbesserungen oder Ergänzungen der Liste rechnen sollten. Da die Core Web Vitals jedoch für alle Webseiten relevant sind und in mehreren Google-Tools enthalten sind, haben Änderungen an diesen Messwerten keine Auswirkungen auf deren Definition und Schwellenwerte. Entwickler werden außerdem vorab über bevorstehende Änderungen und einen vorhersehbaren jährlichen Rhythmus informiert. Da die anderen Web Vitals kontext- oder werkzeugspezifisch sind, können sich ihre Definitionen und Schwellenwerte häufiger und ohne vorherige Ankündigung ändern. Alle an allen Web Vitals vorgenommenen Änderungen werden darin dokumentiert öffentliches Änderungsprotokoll.


Quelle: web.dev