GPD hat alle Spezifikationen des WIN Max 2 enthüllt, seiner neuesten Handheld-Windows-Konsole mit Intel-CPUs der 12. Generation oder AMD Ryzen 6000.
GPD, bekannt für seine verschiedenen Windows- und Android-basierten Konsolen wie die GPD Win 3, hat fast alle Details seiner nächsten Windows-basierten Spielekonsole, der GPD WIN Max 2, enthüllt und sie sieht sehr vielversprechend aus. Das neue Modell wird mit verbesserten Intel- und AMD-Prozessoren, einem größeren Display mit schmalen Rändern und mehr ausgestattet sein.
Intel Core i7-1280P oder AMD Ryzen 7 6800U
Was die Leistung angeht, wird das GPD WIN Max 2 als Intel- oder AMD-Version erhältlich sein, und beide sind für sich genommen sehr vielversprechend. Das Intel-Modell wird mit einem Intel Core i7-1280P (vom Core i7-1195G7 im Vorgängermodell) ausgestattet sein, der von Intel stammt Spitzen-CPU für ultramobile PCs. Dieser Prozessor verfügt über insgesamt 14 Kerne und 20 Threads und nutzt Intels neuen Hybrid die Architektur. Es gibt 6 leistungsstarke Kerne, die eine Beschleunigung auf bis zu 4,8 GHz ermöglichen, und acht effiziente Kerne, die dies unterstützen. Es hat eine Basis-TDP von 28 W, kann aber bis zu 60 W betragen. Trotz der höheren TDP könnte die Energieeffizienz der Hybridarchitektur zu einer längeren Akkulaufzeit dieses neuen Modells führen.
Das bedeutet auch, dass Sie Intel Iris Xe-Grafiken nutzen können, die gegenüber dem Vorgängermodell größtenteils unverändert sind. Intel hat bei seinen Mobilprozessoren der 12. Generation keine größeren Grafikaktualisierungen vorgenommen. Dennoch kann Intel Iris Xe in vielen Spielen ein solides Erlebnis liefern, solange Sie bereit sind, einige Einstellungen herunterzudrehen.
Was die AMD-Version betrifft, können Sie mit dem neuen AMD Ryzen 7 6800U-Prozessor rechnen, der ebenfalls ein großes Upgrade gegenüber dem Ryzen 7 4800U darstellt, der im ursprünglichen GPD WIN Max enthalten war. Dieser neue Prozessor basiert auf der Zen3+-Architektur und verfügt über 8 Kerne und 16 Threads sowie einige Verbesserungen unter der Haube im Vergleich zur Vorgängergeneration. Das große Upgrade betrifft hier jedoch die Grafik. Dieser Prozessor verfügt über die neueste Radeon Graphics 600M von AMD, die eine schnellere GPU-Leistung verspricht als eine NVIDIA GeForce MX450, eine separate Laptop-GPU. Damit sollten Sie noch modernere Spiele mit höheren Einstellungen spielen können, und das alles ist der RDNA2-Architektur zu verdanken, ähnlich dem, was im Inneren enthalten ist Steam-Deck.
Abgesehen von der CPU wird der GPD WIN Max 2 entweder mit 16 GB oder 32 GB LPDDR5-RAM ausgestattet sein und bis zu 5200 MT/s beim Intel-Modell oder 6400 MT/s beim AMD unterstützen. Sie erhalten außerdem eine integrierte 1-TB- oder 2-TB-PCIe-Gen-3-M.2-2280-SSD mit einem zweiten M.2-2230-Steckplatz für eine einfache Erweiterung, ohne den gesamten PC auseinander zu nehmen. Der M.2 2230-Steckplatz kann auch für ein LTE-Modem verwendet werden, wenn Sie diese Art von Konnektivität wünschen. Auch der Akku wurde von einem 57-Wh-Gerät auf ein 65-Wh-Gerät aufgerüstet.
Das GPD WIN Max 2 verfügt über ein größeres 10,1-Zoll-Display
Ein wesentliches Upgrade beim GPD WIN Max 2 wird das Display sein, das im Vergleich zum 8-Zoll-Bildschirm des ursprünglichen WIN Max ein viel größeres 10,1-Zoll-Panel haben wird. GPD hat die Ränder rund um das Display deutlich verkleinert und sogar Platz für die Webcam am Rahmen entfernt. Das Display verfügt jetzt über eine Auflösung von bis zu Quad HD+ (2560 x 1600), die Standardeinstellung ist jedoch Full HD+ (1920 x 1200). Allerdings handelt es sich bei beiden immer noch um ein Upgrade gegenüber der 1280 x 800-Auflösung des Vorgängers. Das dürfte also eine gute Nachricht sein, wenn Sie einen schärferen Bildschirm wünschen. Wie beim Vorgängermodell unterstützt das Display 10-Punkt-Multitouch und funktioniert sogar mit aktiven Stiften mit Unterstützung von 4.096 Druckstufen.
Da die Ränder so stark geschrumpft sind, ist die Konsole nicht viel größer als ihr Vorgänger, obwohl der Bildschirm viel größer ist. Es ist jedoch immer noch etwas größer und misst jetzt 228 mm x 167 mm. Das Vorgängermodell maß 207 mm x 145 mm, war aber auch dicker.
Ohne Platz für die Webcam auf der Blende hat GPD sie in das Scharnier verlegt, was ein wenig an Nintendos DSi-Konsolen aus dem Jahr 2009 erinnert. Dies ist nicht ideal, wenn Sie es wie einen Laptop verwenden, aber es sollte gut funktionieren, wenn Sie die Konsole in Ihren Händen halten.
Das größere Design bietet neben den üblichen Steuerelementen im Xbox-Stil, einschließlich analoger Trigger und Sticks, auch Platz für eine geräumigere Tastatur zum Tippen.
Es verfügt über Thunderbolt 4 und USB4
Auch in puncto Anschlüsse mangelt es dem GPD WIN Max 2 nicht. Es verfügt über zwei USB-Typ-A-Anschlüsse an der Seite für Peripheriegeräte sowie einen weiteren USB-Typ-A-Anschluss, HDMI und zwei USB-Typ-C-Anschlüsse auf der Rückseite. Einer dieser Typ-C-Anschlüsse ist jedoch eine große Sache, da er jetzt USB4 bei den AMD-Modellen unterstützt. Zuvor verfügten Sie beim Intel-Modell über Thunderbolt 4-Unterstützung, sodass Sie eine externe GPU oder ein externes Display anschließen konnten, die AMD-Version unterstützte dies jedoch nicht. Mit USB4 dürfte das nun aber auf beiden Varianten möglich sein.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die gleichzeitige Unterstützung von microSD- und Full-Size-SD-Karten. Wenn Sie mehr Speicherplatz benötigen und sich nicht mit den SSDs herumschlagen möchten, können Sie ganz einfach SD-Karten installieren und diese für Daten verwenden, die keine extrem hohen Geschwindigkeiten erfordern.
GPD hat außerdem den Power-Button an den Rand des Gehäuses, auf die Vorderseite, verlegt. Darüber hinaus verfügt die Ein-/Aus-Taste jetzt über einen integrierten Fingerabdruckleser, sodass der Laptop Windows Hello unterstützt.
Alles in allem sieht der GPD WIN Max 2 wie eine vielversprechende Handheld-Windows-Konsole aus. GPD hat noch nicht gesagt, wann das Gerät verfügbar sein wird oder wann die Indiegogo-Kampagne starten wird, aber hoffentlich geschieht dies bald. Auch zu Preisinformationen liegen uns noch keine Informationen vor.
Quelle: GPD (WeChat)