GPD ist zurück mit einer neuen Handheld-Konsole, der GPD-XP, die auf Android basiert und über modulare Controller-Anhänge verfügt.
GPD ist ein relativ bekanntes Unternehmen, wenn es um die Herstellung tragbarer Spielgeräte geht. Die meisten der jüngsten Ausflüge des Unternehmens basieren auf Windows und Intel-Prozessoren, aber das nächste Gerät des Unternehmens wird sich diesem Trend offenbar widersetzen. Kürzlich erschien die GPD-XP – eine Android-basierte Gaming-Handheld-Konsole – auf der Discord-Kanal des Unternehmens.
Wie die meisten Android-Geräte wird das GPD-XP von einem ARM-Prozessor angetrieben, bei dem es sich Gerüchten zufolge um den MediaTek Helio G95 handelt. Der GPD-XP soll außerdem über 6 GB RAM, 128 GB UFS 2.1-Speicher (plus microSD-Kartenunterstützung) und 4G-Unterstützung verfügen, allerdings nur für den Internetzugang. Anruf- und SMS-Funktionen werden offenbar deaktiviert. Außerdem gibt es kein eingebautes Mikrofon.
Da es sich um eine Android-Handheld-Konsole handelt, sind die Bedienelemente im Konsolenstil das wirklich herausragende Merkmal des GPD-XP. Auf der linken Seite finden Sie einen Analogstick und ein D-Pad sowie physische Tasten für Home, Task-Manager und Zurück. Auf der rechten Seite sind die Bedienelemente jedoch mithilfe eines magnetischen Befestigungssystems anpassbar und modular. Sie können einen zweiten Analogstick mit den klassischen ABXY-Tasten anbringen, die Sie auf einer Konsole finden, oder ein alternatives Design mit nur vier Tasten auf der Vorderseite verwenden, das auf MOBA-Spiele zugeschnitten ist. Dieses Spielgenre ist besonders auf Mobilgeräten beliebt, daher ist es sehr sinnvoll, diese Option zu haben. Die physischen Tasten der Controller können Bereichen auf dem Bildschirm zugewiesen werden, um Spiele zu ermöglichen, die vollständig auf Berührung ausgelegt sind. Sie können auch einfach keinen Controller auf der rechten Seite anschließen.
Das Gerät ist außerdem mit einem 6,81-Zoll-Display ausgestattet, das über ein sehr breites Seitenverhältnis verfügt. Es ist sehr offensichtlich, dass GPD Smartphone-Displays für dieses Gerät beschafft, und das wird umso deutlicher, wenn man bedenkt, dass es über eine Hole-Punch-Kamera verfügt. Die Kamera ist in der unteren linken Ecke platziert, sodass sie beim Spielen keine große Unterbrechung verursachen sollte, ist aber trotzdem interessant anzusehen. Das GPD-XP verfügt außerdem über einen 7000-mAh-Akku, was für ein Android-Telefon recht groß ist. GPD wirbt für dieses Gerät mit einer Akkulaufzeit von 12 Stunden.
Die bisher geteilten Bilder stammen aus China und daher läuft auf dem Gerät eine sehr individuelle Version von Android. Berichten zufolge wird die internationale Version auf Android 11 laufen und Google-Dienste enthalten. Der Umstieg auf Android mag manchen Gamern wie eine seltsame Entscheidung vorkommen, aber Handyspiele erfreuen sich großer Beliebtheit. Außerdem gibt es auch auf Android eine ganze Reihe Konsolenemulatoren, falls Sie bereit sind, sich auf diese Seite der Dinge einzulassen.
Es gibt noch keinen Hinweis darauf, wie hoch der Preis für den GPD-XP sein wird, aber er ist ein weiterer Konkurrent im Bereich der tragbaren Spiele. Nintendo ist mit seiner Switch immer noch sehr erfolgreich und plant eine Aktualisierung OLED wechseln. Valve hat kürzlich das angekündigt Steam-Deck, und es sieht so aus, als ob GPD weiterhin auf dem Markt präsent bleiben möchte. Letztlich richten sich diese Geräte an etwas unterschiedliche Zielgruppen, aber das bedeutet auch, dass Sie wählen können, was besser zu Ihnen passt.