Microsoft beginnt mit der Einführung zahlreicher neuer Funktionen für den Bing-Chat sowie Updates für die mobilen Apps Bing, Edge und SwiftKey.
Microsoft kündigt ab heute eine Reihe neuer Funktionen für den Bing AI-Chatbot an und führt diese ein. Zunächst beginnt das Unternehmen mit der Einführung der darin enthaltenen Funktionen Anfang dieses Monats angekündigt. Dazu gehört die Möglichkeit, mit Bildern und Videos, Grafiken, Wissenskarten und insgesamt besserer Formatierung zu reagieren. Außerdem werden neue Social-Sharing-Funktionen hinzugefügt.
Vielleicht noch wichtiger: eine Schaltfläche für den Chatverlauf. Sie können auf das uhrenförmige Symbol oben im bestehenden Chat klicken, um zu früheren Gesprächen zurückzukehren. Diese Funktion ist jetzt auf Mobilgeräten verfügbar, kommt aber auch auf den Desktop. Microsoft hebt auch das Wachstum von Bing auf Mobilgeräten hervor, mit achtmal mehr täglichen Downloads seit der Einführung der KI-Chat-Funktionen.
Aktualisierungen der mobilen Bing-App
Quelle: Microsoft
Aus diesem Anlass stellt Microsoft einige weitere Funktionen vor. Erstens gibt es ein neues Widget für die Bing-App, mit dem Sie sofort das Bing-Chat-Erlebnis starten oder sogar das Mikrofon verwenden können, um per Stimme eine Frage zu stellen. Bald wird es auch möglich sein, Ihre mobilen Gespräche auf dem Desktop fortzusetzen und umgekehrt. Laut Microsoft soll diese Funktion innerhalb der nächsten Woche für alle verfügbar sein.
Darüber hinaus gibt Microsoft an, die Qualität von Chats in nicht-englischen Sprachen verbessert zu haben, was bedeutet, dass Sie jetzt in mehr Sprachen mit Bing sprechen können. Es unterstützt sogar die Spracheingabe in mehreren Sprachen.
SwiftKey erhält eine Funktion zum Verfassen und Übersetzen
Die mobile SwiftKey-App erhält außerdem weitere Bing-Funktionen, beginnend mit Compose. Im Wesentlichen können Sie Bing bitten, anhand einer kurzen Aufforderung eine Nachricht für Sie zu schreiben, wodurch es beispielsweise viel einfacher wird, jemandem eine E-Mail zu schreiben. Sie können verschiedene Parameter wie Thema, Ton, Format und Länge auswählen. Dies war zuvor über die Edge-Seitenleiste auf dem Desktop verfügbar, sollte aber mit diesem SwiftKey-Update innerhalb der nächsten zwei Wochen auf Mobilgeräten verfügbar sein.
Eine weitere neue Funktion von SwiftKey ist die KI-gestützte Übersetzerfunktion. Es ist nicht ganz klar, wie sich dies von der vorhandenen Übersetzungsfunktion in SwiftKey unterscheidet, aber vermutlich kann es komplexere Texte verarbeiten und insgesamt bessere Übersetzungen liefern. Dies ist bereits für Android verfügbar und soll in der nächsten Woche für iOS verfügbar sein.
Schließlich unterstützt die Tone-Funktion in der SwiftKey-App, mit der Nachrichten in einem anderen Ton umgeschrieben werden können, jetzt zwei neue Töne: Lustig und Witzig.
Der kontextbezogene Chat kommt auf Edge Mobile
Auch für Microsoft Edge – speziell auf Mobilgeräten – gibt es hier neue Bing-Funktionen, angefangen beim kontextbezogenen Chat. Grundsätzlich können Sie beim Surfen im Internet auf das Chat-Symbol tippen und Bing bitten, die Seite zusammenzufassen, oder eine Frage zu dem stellen, was Sie sich gerade ansehen. Sie können beispielsweise nach einem Wein fragen, der gut zu einem Rezept passen könnte, das Sie sich gerade ansehen. Sie können auch so lange weitere Fragen stellen, bis Sie das haben, was Sie brauchen.
Eine weitere neue Funktion sind Aktionen für ausgewählten Text. Wenn Sie beim Surfen im Internet auf einen Begriff oder etwas stoßen, mit dem Sie nicht vertraut sind, können Sie diesen Text auswählen und Bing AI um weitere Informationen bitten. Es können Informationen zu einem bestimmten Thema angezeigt werden, beispielsweise zu historischen Ereignissen.
Diese Edge-Funktionen sollten in naher Zukunft für alle verfügbar sein, obwohl Microsoft keinen konkreten Zeitplan angegeben hat.
Zusätzlich zu allen hier genannten Funktionen erwähnte Microsoft auch den Bing AI-Chatbot Jetzt für jeden Gruppenchat in Skype verfügbar, sodass Sie in Ihren bestehenden Gesprächen um Hilfe bitten können. Interessanterweise gibt es immer noch keine Anzeichen dafür, dass eine solche Funktion in Microsoft Teams verfügbar sein wird.