Windows 10: So spiegeln/synchronisieren Sie Ordner automatisch

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Die regelmäßige Sicherung Ihrer Daten ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor Datenverlust. Für manche Dinge wie Fotos kann es sinnvoll sein, Dateien zu sichern, wenn Sie ein neues Set von Ihrer Kamera hochladen. Für wichtige Dinge wie Arbeitsdokumente ist es jedoch wichtig, dass Backups regelmäßig oder besser in Echtzeit erfolgen. Eine gute Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, einen wichtigen Ordner so zu konfigurieren, dass er automatisch synchronisiert oder gespiegelt wird. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie die automatische Ordnerspiegelung und -synchronisierung mit „FreeFileSync“ konfigurieren.

Tipp: Wenn Sie Ihre Dateien nicht mit einer anderen Festplatte synchronisieren möchten, sondern eine Kopie davon in einem Cloud-Speicher aufbewahren möchten Lösung empfehlen wir Dienste wie OneDrive, Dropbox und Google Drive, die alle eine automatisierte Cloud-Synchronisierung ermöglichen.

FreeFileSync ist ein kostenloses Open-Source-Tool zur Verwaltung der Dateisynchronisierung. Es steht zum Download bereit

Hier. Doppelklicken Sie zum Installieren auf die Installations-EXE, nachdem Sie sie heruntergeladen haben. Möglicherweise erhalten Sie eine Aufforderung zur Benutzerzugriffssteuerung (UAC), um Änderungen an Ihrem Computer zuzulassen. Klicken Sie in diesem Fall auf „Ja“, um fortzufahren. Die erste Seite des Installationsprogramms ist eine Lizenzvereinbarung, wählen Sie „Ich akzeptiere die Vereinbarung“ und klicken Sie dann auf „Weiter“.

Die zweite Option im Installationsprogramm ist der Installationsort, konfigurieren Sie, wo FreeFileSync installiert werden soll (oder belassen Sie es auf den Standardeinstellungen), und klicken Sie dann auf „Weiter“. Auf der dritten Seite können Sie eine Reihe von Komponenten auswählen. Es wird empfohlen, dass Sie alle standardmäßig aktiviert lassen und dann auf "Weiter" klicken. Fahren Sie an der Seite mit dem niedlichen Tierbild vorbei und klicken Sie nach Abschluss der Installation auf „Fertig stellen“. Eine optionale Spende an den Entwickler kann Ihnen einige zusätzliche Funktionen verschaffen und ist eine gute Möglichkeit, ihnen für ihre Arbeit zu danken – aber es ist optional.

Um FreeFileSync zu öffnen, doppelklicken Sie auf das Symbol auf Ihrem Desktop oder drücken Sie die Windows-Taste, geben Sie FreeFileSync ein und drücken Sie die Eingabetaste. Nachfolgend finden Sie Anweisungen zur Verwendung der verschiedenen mit diesem Programm verfügbaren Dienste.

Spiegelsynchronisation

Eine Spiegelsynchronisierung kopiert Dateien nur in eine Richtung, dies lässt den Quellordner unverändert und gleicht das Ziel mit ihm ab.

Tipp: Wenn das Ziel Dateien enthält, die in der Quelle nicht vorhanden sind, werden sie gelöscht. Ebenso wird eine neuere Version eines Dokuments im Ziel mit dem überschrieben ältere Version aus dem Quellordner, also stellen Sie sicher, dass Sie die Dinge an der richtigen Stelle haben, bevor Sie Anfang.

Der erste Schritt besteht darin, eine neue Konfiguration zu starten, indem Sie Strg+N drücken. Als nächstes müssen Sie den Ordner, den Sie sichern möchten, als Quellordner auf der linken Seite hinzufügen. Sie können dies tun, indem Sie auf den Ordner klicken und ihn aus dem Datei-Explorer ziehen, oder indem Sie mit der linken Schaltfläche "Durchsuchen" zum Ordner navigieren. Sie müssen auch den Sicherungsordner rechts als Ziel hinzufügen. Auch hier können Sie per Drag-and-Drop oder durchsuchen den Ordner auswählen, den Sie verwenden möchten.

Wählen Sie Ihre Quell- und Zielordner in der linken bzw. rechten Spalte aus.

Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Vergleichen“, um die Unterschiede zwischen den beiden Ordnern zu sehen. Außerdem müssen Sie die Synchronisationsvariante auf „Spiegeln“ konfigurieren. Klicken Sie dazu auf den Pfeil neben dem grünen Zahnradsymbol und wählen Sie „Spiegeln“ aus der Dropdown-Liste.

Klicken Sie auf Vergleichen, um die Unterschiede zwischen Quelle und Ziel anzuzeigen, und konfigurieren Sie dann die Synchronisierungsvariante auf „Spiegeln“.

Klicken Sie auf „Synchronisieren“, um den Vorgang zu starten. Es erscheint ein kleines Popup, um zu bestätigen, dass Sie die Synchronisierung jetzt starten möchten. Klicken Sie auf „Start“, um fortzufahren. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, erscheint ein Bestätigungsfenster, klicken Sie zum Beenden auf „Schließen“.

Tipp: Wenn viele große Dateien vorhanden sind oder die Festplatte langsam ist, kann der Synchronisierungsvorgang einige Zeit dauern.

Zwei-Wege-Synchronisierung

Eine bidirektionale Synchronisierung gleicht sowohl den Quell- als auch den Zielordner miteinander ab und kopiert Dateien in beide Richtungen. Wenn eine Datei auf einer Seite nicht vorhanden ist, wird sie hinüberkopiert. Wenn auf beiden Seiten eine neuere Version einer Datei verfügbar ist, wird die ältere Version mit der neueren überschrieben.

Tipp: Standardmäßig bestimmt FreeFileSync, welche Version einer Datei neuer ist, indem es die Änderungszeit der Datei vergleicht. Sie können auch manuell ändern, welche Version die andere überschreibt, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken und manuell eine Update-Richtung festlegen.

Sie konfigurieren eine bidirektionale Synchronisierung fast genauso wie eine Spiegelsynchronisierung. Sie müssen angeben, welche Ordner Quelle und Ziel sein sollen, und vergleichen Sie die Dateien. Sie müssen jedoch die Synchronisierungsmethode auf der Standardeinstellung „Zwei-Wege“ belassen.

Jetzt können Sie auf „Synchronisieren“ klicken, um den Vorgang zu starten. Es erscheint ein kleines Popup, um zu bestätigen, dass Sie die Synchronisierung jetzt starten möchten. Klicken Sie auf „Start“, um fortzufahren. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, erscheint ein Bestätigungsfenster, klicken Sie zum Beenden auf „Schließen“.

Filtern

Wenn eine Datei nicht synchronisiert werden soll, können Sie einen Filter hinzufügen. Wenn Sie die Datei nur dieses Mal filtern möchten, können Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und „Vorübergehend ausschließen“ auswählen. Dadurch wird die Datei aus der Liste der zu synchronisierenden Dateien entfernt. Wenn Sie erneut auf „Vergleichen“ klicken, wird die Datei wieder der Liste hinzugefügt.

Wenn Sie ein Element dauerhaft filtern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei und bewegen Sie den Cursor über „Über Filter ausschließen“. Es gibt drei Filteroptionen. Mit der oberen Option können Sie alle Dateien mit der Dateierweiterung dieser Datei filtern. Bei einem Word-Dokument wäre der Filter „*.docx“. Auf diese Weise wird kein Word-Dokument synchronisiert.

Mit der mittleren Option können Sie jede Datei mit genau diesem Dateinamen in einem beliebigen Unterverzeichnis filtern, während die letzte Option nur genau diese Datei filtert.

Tipp: Das Sternchen (*) fungiert als „Platzhalter“, d. h., es passt zu allem. *.docx stimmt also mit jedem Dateinamen überein, der auf „.docx“ endet. Ebenso wird der Filter „*/example.docx“ mit jedem Dokument namens „example.docx“ in jedem Unterverzeichnis übereinstimmen. Wenn Sie also eine example.docx in sechs verschiedenen Ordnern haben, werden alle davon ausgeschlossen!

Filtern Sie eine Datei über das Kontextmenü.

Konfiguration speichern

Um eine Konfiguration zu speichern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt erneut auszuführen, drücken Sie Strg+S, legen Sie einen Dateinamen fest und klicken Sie dann auf „Speichern“.

Tipp: Filter werden in Ihren Konfigurationsdateien gespeichert. Wenn Sie etwas nur einmal filtern möchten, achten Sie darauf, dass Sie es nur einmal filtern und keinen dauerhaften Filter einrichten.

Wenn Sie bei geschlossenem FreeFileSync auf die Speicherdatei doppelklicken, wird diese geöffnet und die Konfiguration automatisch importiert. Alternativ können Sie eine Konfigurationsdatei importieren, indem Sie Strg+O drücken und die Konfigurationsdatei auswählen.

Echtzeit-Synchronisation

Die automatische Synchronisierung wird von einer separaten App, RealTimeSync, verwaltet, die gleichzeitig mit FreeFileSync installiert wird. Es wurde entwickelt, um den Synchronisierungsprozess zu automatisieren und geräuschlos im Hintergrund zu laufen. Um es zu verwenden, müssen Sie jedoch eine FreeFileSync-Konfiguration als „Batch-Job“ speichern.

Um eine FreeFileSync-Konfiguration als Batch-Job zu speichern, öffnen Sie die Konfigurationsdatei in FreeFileSync. Als nächstes müssen Sie in der oberen linken Ecke des Fensters auf „Datei“ klicken und dann aus der Dropdown-Liste „Als Batch-Job speichern…“ auswählen. Im neuen Fenster sollten Sie „Run minimised“ und „Auto-close“ aktivieren, damit der automatische Synchronisationsprozess im Hintergrund geräuschlos abläuft. Es wird empfohlen, "Fehlermeldung anzeigen" aktiviert zu lassen, damit Sie bei auftretenden Fehlern benachrichtigt werden können. Lassen Sie "Wenn fertig" leer, die beiden anderen Optionen schalten den Computer nach dem Ausführen aus. Das kann für ein nächtliches Backup nützlich sein, aber nicht so sehr für ein Echtzeit-Backup. Klicken Sie auf „Speichern unter“ und konfigurieren Sie einen Dateinamen, um den Batch-Job auf der Festplatte zu speichern.

Speichern Sie Ihre Konfigurationsdatei als Batch-Job, um sie minimiert auszuführen.

Nachdem Sie einen Stapeljob gespeichert haben, können Sie ihn in RealTimeSync importieren. Öffnen Sie dazu RealTimeSync, indem Sie die Windows-Taste drücken, „RealTimeSync“ eingeben und dann die Eingabetaste drücken. Sie können den Batch-Job importieren, indem Sie ihn anklicken und in das RealTimeSync-Fenster ziehen oder indem Sie Strg+O drücken und die Batch-Job-Datei öffnen. Das Importieren des Batch-Jobs umfasst alle Einstellungen, die Sie zum Einrichten der Synchronisierung im Hintergrund benötigen.

Die einzige Einstellung, die Sie möglicherweise ändern möchten, ist die „Leerlaufzeit“. Der Leerlauf-Timer startet, sobald eine Änderung an einer Datei in einem überwachten Ordner vorgenommen wird. Wenn sich während des Timers eine andere Datei ändert, wird der Timer zurückgesetzt. Wenn sich während des Leerlaufzeitgebers keine anderen Dateien ändern, wird der Synchronisierungsvorgang ausgeführt.

Tipp: Sie sollten den Idle-Timer-Wert nicht zu hoch einstellen, da dies zu einem Szenario führen kann, in dem der Timer nie ablaufen kann, bevor eine neue Änderung vorgenommen wird. Dies könnte eine Synchronisierung verhindern.

Importieren Sie einen Batch-Job, um den Überwachungs- und Synchronisierungsprozess zu automatisieren.

Drücken Sie „Start“, um die Echtzeitüberwachung zu starten. In der Taskleiste wird ein roter Doppelpfeil angezeigt, der darauf hinweist, dass der Überwachungs- und Synchronisierungsprozess im Hintergrund stattfindet. Je nachdem, welche Synchronisierungsart Sie aktiviert haben, werden nun alle Änderungen, die Sie in einem Ordner vornehmen, nach Ablauf der Leerlaufzeit in den anderen Ordner kopiert.

Automatisieren der Echtzeit-Synchronisation

Wenn Sie möchten, dass der Echtzeit-Synchronisierungsprozess bei jeder Anmeldung automatisch startet, können Sie die RealTimeSync-Speicherdatei in den „Start“-Ordner Ihres Benutzers importieren.

Um die RealTimeSync-Konfiguration zu speichern, öffnen Sie RealTimeSync und importieren Sie den Batch-Job, der automatisch ausgeführt werden soll, falls er noch nicht geladen ist. Klicken Sie als nächstes auf „Datei“ in der oberen linken Ecke des Fensters, wählen Sie „Speichern unter“ aus dem Dropdown-Menü und speichern Sie die Datei auf Ihrer Festplatte.

Um Ihren Startordner zu öffnen, öffnen Sie den Datei-Explorer und geben Sie „shell: startup“ in die Hauptleiste ein. Schließlich verschieben, kopieren oder erstellen Sie eine Verknüpfung zu Ihrer RealTimeSync-Speicherdatei im Startordner.

Geben Sie „shell: startup“ in den Datei-Explorer ein, um auf Ihren Startordner zuzugreifen.

Der Startordner führt alle darin enthaltenen Programme aus, wenn Sie sich anmelden. RealTimeSync wird jetzt gestartet und im Hintergrund ausgeführt, wenn Sie sich anmelden.