Moderne Laptops können erstaunlich viel Rechenleistung in einen kleinen Rahmen packen. Ein Problem, das Laptops haben, ist jedoch die Kühlung. So viel Sie ausprobieren können, es ist nur möglich, so viel Kühlung auf so kleinem Raum zu haben. Dies ist besonders für Gamer ein Problem. Sie können entweder zwischen einem dünnen und einigermaßen leistungsstarken Laptop oder einem schweren und sperrigen, aber leistungsstärkeren Gaming-Laptop wählen. Externe GPUs bieten Laptop-Spielern jedoch eine dritte Option.
Eine externe GPU ist in der Regel in einem Gehäuse untergebracht, das sie sicher hält und alles enthält, was für die Stromversorgung und den Anschluss an den Laptop benötigt wird. Die meisten werden über einen Thunderbolt- oder USB-Typ-C-Anschluss verbunden, obwohl einige proprietäre Anschlüsse verwenden. Die Thunderbolt-Verbindung wird verwendet, weil sie PCIe-Lanes enthält, die für Hochgeschwindigkeits-Grafikoperationen erforderlich sind. Der USB-Typ-C-Anschluss kann auch verwendet werden, da das Thunderbolt-Protokoll im Typ-C-Standard enthalten ist.
Bei Konfiguration mit einer externen Grafikkarte verlagert Ihr Computer die Grafikverarbeitung auf die externe GPU. Dies kann dazu beitragen, dass der Laptop auch unter starker Gaming-Last kühl bleibt, da sich die Hauptwärmequelle jetzt außerhalb des Laptop-Gehäuses befindet.
Leistung
Eine externe GPU kann nicht genau die gleiche Leistung bieten, die Sie sehen würden, wenn dieselbe Grafikkarte an einen Desktop-Computer angeschlossen wäre. Dies liegt an den Bandbreitenproblemen von Thunderbolt und der zusätzlichen Kabellänge. Thunderbolt 3.0 bietet vier Hochgeschwindigkeits-PCIe-3.0-Lanes; eine Desktop-Grafikkarte verwendet jedoch traditionell sechzehn Lanes, um mit der CPU zu kommunizieren. Damit hat eine externe Grafikkarte nur noch ein Viertel der maximalen Bandbreite einer Standard-GPU. Die zusätzliche Kabellänge vom Laptop zum GPU-Gehäuse fügt dem Prozess auch ein kleines bisschen zusätzliche Latenz hinzu. Zusammengenommen zeigen Untersuchungen einen Leistungsunterschied von ungefähr 5-15% zwischen einer externen GPU und einer identischen GPU, die an einen Desktop-Computer angeschlossen ist.
Hinweis: Die genauen Leistungsunterschiede variieren zwischen GPUs und den gespielten Spielen.
Dennoch sollte eine externe GPU einem Laptop deutliche Leistungs- und Temperaturverbesserungen bescheren können.
Vor- und Nachteile
Die externe GPU und ihr Gehäuse passen zwar nicht wirklich zur Portabilität eines Laptops, Sie können sie jedoch einfach trennen und zu Hause lassen, wenn sie nicht benötigt wird. Das Konzept ist so konzipiert, dass Sie Ihren einigermaßen leistungsstarken und dünnen Laptop leicht transportieren können und gleichzeitig Spiele mit hohen Einstellungen zu Hause spielen können.
Der Hauptnachteil einer externen GPU ist, dass Sie zusätzlich zu Ihrem Laptop auch das Gehäuse und eine GPU kaufen müssen, was ziemlich teuer sein kann.