Passwortsicherheit: Alles, was Sie im Jahr 2022 wissen müssen

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Passwörter sind Ihre erste Verteidigungslinie gegen Kontoübernahmen. Doch nur eine Handvoll Internetnutzer wissen, wie sie sicher damit umgehen können.

Heutzutage nutzen Menschen durchschnittlich 40 verschiedene Apps. Vor zwei Jahrzehnten musste man sich nur wenige Passwörter merken – eines für E-Mail, eines für Online-Foren und vielleicht eines für eine Spieleplattform. Im Internet gab es einfach nicht viel zu tun. Die Situation hat sich drastisch verändert. Darüber hinaus haben Smartphones die Art und Weise, wie wir uns mit dem Internet verbinden, revolutioniert. Ihre eröffneten Möglichkeiten erneuerten das Problem der sicheren Passwortverwaltung.

Sie müssen kein Technikprofi sein, um Ihre Passwörter zu sichern. Nachfolgend finden Sie einige einfache Schritte, die Sie sofort unternehmen können. Aber schauen wir uns zunächst einmal an, warum es wichtig ist.

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Vorfälle von Passwort-Hacking
Verwenden Sie sichere Passwörter
Besorgen Sie sich einen Passwort-Manager
Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung
Abschluss

Vorfälle von Passwort-Hacking

Das letzte Jahr war kein gutes Jahr für die Passwortsicherheit. Erstens hartgesottene Cyberkriminelle gehackte Colonial Pipelines Computernetzwerk. Sie infizierten das System mit Ransomware und stoppten den gesamten Betrieb. Da das Unternehmen den massiven potenziellen Umsatzverlust nicht verkraften konnte, zahlte es ein Lösegeld in Höhe von fünf Millionen Dollar. Spätere forensische Untersuchungen zur Cybersicherheit ergaben, dass bei dem Angriff ein kompromittiertes Passwort ausgenutzt wurde.

Aber auch gelegentliche Internetnutzer sollten auf der Hut sein. Hacker setzen aktiv Credential-Stuffing-Angriffe ein, um wertvolle Online-Konten zu stehlen. Zum Beispiel fast 200.000 North Face-Bekleidungskunden wurde Opfer eines erfolgreichen Credential-Stuffing-Angriffs.

Dieser Angriff ist besonders besorgniserregend, da er wenig Hacking-Know-how erfordert. Cyberkriminelle können einfach im Darknet nach durchgesickerten Benutzeranmeldedaten suchen. Anschließend können sie dieselben Anmeldeinformationen bei anderen Diensten ausprobieren. Beispielsweise könnten Sie dasselbe Passwort für Facebook, Spotify und Netflix verwenden. Wenn Ihre Facebook-Anmeldeinformationen verloren gehen, verlieren Sie möglicherweise die beiden anderen. Dieser Prozess ist so optimiert, dass Hacker Hunderte von Konten gleichzeitig angreifen können.

Der Verlust eines Spotify-Abonnements kann ein kleines Ärgernis sein, aber stellen Sie sich vor, Sie verlieren Ihr Instagram-Konto mit Tausenden von Followern.

Lesen Sie auch: Warum stoppt mein Spotify ständig und wie kann ich es beheben?

Glücklicherweise ist die Verbesserung der Passwortverwaltung eine mühelose Aufgabe. So können Sie Ihre Online-Zugangsdaten schützen:

Verwenden Sie sichere Passwörter

Vermeiden Sie die Verwendung einfacher Passwörter für Online-Konten, wie zum Beispiel „Passwort“ oder „123123“. Es macht es Hackern einfach, sie zu knacken. Sie können Ihr Konto einfach brutal erzwingen, bis sie Ihr Passwort erraten.

Hier sind vier Tipps, wie Sie ein sicheres Passwort generieren:

  1. Ihr Passwort sollte nicht kürzer als 12 Zeichen sein;
  2. Geben Sie keine persönlichen Daten an (z. B. Vor- oder Nachname, Geburtsdatum, Kosename usw.);
  3. Fügen Sie Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Symbole ein;
  4. Generieren Sie für jeden Dienst ein eindeutiges Passwort und prüfen Sie, ob Datenlecks vorliegen.

Natürlich stellt sich die Frage, wie man so viele unterschiedliche Passwörter verwalten kann. Lesen Sie weiter, um eine einfache Lösung zu finden.


Besorgen Sie sich einen Passwort-Manager

Passwortmanager sind bahnbrechend, wenn es um Cybersicherheit geht. Dennoch wissen viele Internetnutzer immer noch nichts davon. Im Internet sind verschiedene Passwort-Manager verfügbar, die Sie ausprobieren können. Wir empfehlen jedoch die Nutzung eines seriösen kostenpflichtigen Dienstes mit zusätzlichen Passwort-Sicherheitsfunktionen.

Was machen Passwort-Manager? A Passwortmanager ist im Wesentlichen ein verschlüsselter Tresor. Dieser Tresor speichert alle Ihre Passwörter an einem Ort. Für den Zugriff erhalten Sie ein Master-Passwort. Anstatt sich Dutzende langer Passwörter zu merken, müssen Sie sich also nur eines merken. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Master-Passwort unter keinen Umständen verlieren, da es eine schwierige Aufgabe ist, es wiederherzustellen.

Es mag problematisch klingen, alle Ihre Passwörter an einem Ort zu speichern. Aber Passwort-Manager zeichnen sich dadurch aus, dass sie sicher sind. Die meisten Passwort-Manager verwenden die AES-256-Bit-Verschlüsselung nach Militärstandard. Andere implementieren sogar die XChaCha20-Verschlüsselung, die von Unternehmen wie Google weit verbreitet ist und deren Algorithmen nahezu unmöglich zu knacken sind.

Darüber hinaus verfügen gut entwickelte Passwort-Manager über eine Zero-Knowledge-Architektur. Das bedeutet, dass nicht einmal der Dienstanbieter auf Ihren Tresor zugreifen kann. Es ist nur für Ihre Nutzung reserviert.


Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung

Die Multi-Faktor-Authentifizierung (oder MFA) gilt als eine der besten Möglichkeiten, Ihre Online-Konten zu schützen. Beliebte Dienste wie Twitter, Gmail und Steam bieten MFA-Funktionen. Anstatt sich ausschließlich auf ein Passwort zu verlassen, wird eine zusätzliche Identitätsprüfung verlangt. Es wird beispielsweise eine SMS-Nachricht mit einem Code oder eine E-Mail zur zusätzlichen Überprüfung gesendet.

MFA erschwert Kontoübernahmen. Selbst wenn Cyberkriminelle über einen legitimen Benutzernamen und ein legitimes Passwort verfügen, können sie die Anmeldung nicht per Telefon oder E-Mail überprüfen. Und das Hacken in Smartphones oder Gmail ist ein völlig anderer Vorgang. Die meisten Hacker werden sofort abgewehrt und lassen Ihr Konto in Ruhe.

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Abschluss

Diese drei einfachen Schritte werden Ihre Online-Sicherheit erheblich verbessern. Angesichts der zunehmenden Cyberkriminalität gibt es immer Raum für vorsorgliche Maßnahmen, um Ihre Online-Sicherheit zu gewährleisten. Befolgen Sie nach Möglichkeit unbedingt unsere Tipps, um den maximalen Kontoschutz zu erreichen.