Das Huawei Mate 40 Pro und das Samsung Galaxy Note 20 Ultra verfügen über zwei der besten Kamerasysteme überhaupt – also haben wir sie auf die Probe gestellt. Weiter lesen!
Der Google Pixel 5 ist möglicherweise immer noch die insgesamt beste Kamera für Standard-Point-and-Shoot-Aufnahmen, und das iPhone 12Die Videoleistung ist konkurrenzlos, aber die beiden leistungsfähigsten Kamerasysteme überhaupt am meisten tun sind immer noch die Samsung Galaxy Note 20 Ultra und das Huawei Mate 40 Pro.
Das liegt daran, dass die südkoreanischen und chinesischen Technologiegiganten nicht nur auf Software-Computerfotografie wie Google (und in geringerem Maße Apple) setzten. Stattdessen glauben Samsung und Huawei immer noch an den Wert der Hardware-Fähigkeiten – dass neben der Software mehr Pixel und größere Sensoren eine sehr wichtige Rolle spielen. Der Ansatz beider Geräte zur digitalen Bildgebung ist ähnlich: Jedes Gerät verfügt über einen riesigen Sensor und ein Periskop-Zoomobjektiv. Der Unterschied liegt im Ultraweitwinkel-Kamerasystem. Doch welches System ist leistungsfähiger? Es ist Zeit für ein gutes, altmodisches Kamera-Shootout.
Huawei Mate 40 Pro vs. Samsung Galaxy Note 20 Ultra: Spezifikationsvergleich
Spezifikationen |
Huawei Mate 40 Pro |
Samsung Galaxy Note 20 Ultra |
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USB-C |
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Software |
Android 10 |
Android 11 |
Andere Eigenschaften |
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Huawei Mate 40 Pro vs. Samsung Galaxy Note 20 Ultra: Kamera-Hardware und Design
Sowohl das Huawei Mate 40 Pro als auch das Samsung Galaxy Note 20 Ultra bieten eine verfeinerte, ausgefeiltere Version eines neuen Modells Kamerasystem, das jedes Unternehmen bereits im Frühjahr mit dem Huawei P40 bzw. dem Samsung Galaxy S20 eingeführt hat Serie. Für Huawei umfasst dies eine 50-MP-Hauptkamera mit einem 1/1,28-Zoll-Sensor (dem größten im Smartphone-Bereich) und einem RYYB-Subpixel-Layout, das es dem Sensor ermöglicht, zusätzliche Lichtinformationen aufzunehmen. Bei Samsung ist das Hauptobjektiv der 108-MP-Sensor, der erstmals im Samsung Galaxy S20 Ultra zu sehen war, mit einem 1/1,28-Zoll-Bildsensor (gut für den zweitgrößten bei Smartphones).
Die Periscope-Zoomobjektivtechnologie beider Geräte ist ähnlich – 12 MP, mit einem 5-fachen optischen Zoombereich und der Möglichkeit, bis zu 50-fach digital zu zoomen. Wie bereits erwähnt, gehen ihre Visionen beim Ultra-Wide-Sensor auseinander. Für Huawei verfügt das Mate 40 Pro über ein 20-Megapixel-„Cine-Objektiv“, bei dem die Bildschärfe und die Fähigkeit zur automatischen Fokussierung wichtiger sind als eine wirklich große Weite (das Sichtfeld beträgt etwas mehr als 100 Grad). Das Samsung Galaxy Note 20 Ultra hingegen verfügt mit 120 Grad über einen der breitesten FoV auf dem Markt, es handelt sich jedoch um ein Objektiv mit festem Fokus.
Sowohl das Mate 40 Pro als auch das Galaxy Note 20 Ultra bieten ein raffiniertes, ausgefeiltes Kamera-Setup
Es ist interessant, dass beide Unternehmen auf das vierte ToF-Kamera-Setup verzichtet haben, das im Huawei P40 Pro und Samsung Galaxy S20 Ultra zu sehen war. Stattdessen wurde dieser durch einen Laser-Autofokus ersetzt, um die Fokussierungsgeschwindigkeit der Hauptkamera weiter zu verbessern. Dies war für das Galaxy Note 20 Ultra dringend erforderlich, da das Galaxy S20 Ultra darunter litt Schwerpunktthemen.
Optisch finde ich beide Designs großartig. Das kreisförmige Ringlayout von Huawei ist insofern einzigartiger, als es sich von der Masse rechteckiger Kameramodule unterscheidet auf dem Markt, aber das Samsung-Modul sieht sehr auffällig aus, insbesondere in dieser weiß-silbernen Variante, die ich teste. Es ist erwähnenswert, dass das Modul von Huawei nicht annähernd so weit hervorsteht wie das sperrige Modul des Galaxy Note 20 Ultra.
Auf der Vorderseite befindet sich beim Mate 40 Pro ein relativ großer Lochausschnitt, während der Ausschnitt beim Galaxy Note 20 Ultra ein winziger Punkt ist. Ästhetisch gesehen ist es hier ein klarer Sieg für Samsung, aber der größere Ausschnitt von Huawei erfüllt einen echten Zweck: Er umfasst ein 3D-Gesichtsscansystem, das theoretisch sicherer sein sollte als Samsungs 2D-Gesichtsentsperrung (wenn Sie es einschalten). An). Und die Selfie-Kamera von Huawei hat ein viel breiteres FoV bei 100 Grad, was sie zu einer hervorragenden Selfie-Kamera für Gruppenaufnahmen oder Vlogs ohne allzu große Bewegung macht (das Objektiv verfügt nicht über OIS).
Kameratest 1: Hauptkamera, Tagesaufnahme
Für diesen ersten Test schauen wir uns Aufnahmen an, die die Hauptkamera tagsüber aufgenommen hat. Beide Kameras bieten einen hervorragenden Dynamikumfang und Bildklarheit.
Huawei Mate 40 Pro (links) und Samsung Galaxy Note 20 Ultra (rechts)
Eines der ersten Dinge, die mir aufgefallen sind, ist, dass die Kamera von Huawei dazu neigt, den Kontrast stärker anzuheben als die Kamera von Samsung, und einen größeren Dynamikbereich aufweist. Schattenbereiche sind dunkler, Gelbtöne sind stärker ausgeprägt (dies kann auch am RYYB-Sensor liegen). Beispielsweise wirkten die Farben des Mate 40 Pro im dritten Satz mit der gelben Sitzbank übermäßig gelb, ebenso wie im letzten Satz Fotos mit den Wolkenkratzern.
Wenn Sie jedoch im gleichen Satz näher an 100 % heranzoomen, ist die Aufnahme des Mate 40 Pro deutlich schärfer.
Wie bereits erwähnt, litt das 108-Megapixel-Hauptobjektiv des S20 Ultra aufgrund seiner engeren Fokusebene unter Fokussierungsproblemen, und beim Galaxy Note 20 Ultra hat sich das Problem deutlich verbessert Dank des Laser-Autofokus merke ich immer noch, dass die Kanten bei Nahaufnahmen von Objekten immer noch weich und manchmal unscharf sind, beispielsweise bei den Proben unten.
Im zweiten Satz ist deutlich zu erkennen, wo das Note 20 Ultra an Fokus verliert. Im ersten Satz ist es schwieriger zu erkennen – bis man hineinzoomt und auf den Boden der Pflanze schaut.
Das Mate 40 Pro nimmt Aufnahmen im Großen und Ganzen mit besserer Balance auf, insbesondere in anspruchsvollen Szenen wie dem ersten Set bei starkem Gegenlicht.
Huawei Mate 40 Pro (links) und Samsung Galaxy Note 20 Ultra (rechts)
Kameratest 2: Hauptkamera, Nacht- oder Schwachlichtszene
Mit ihren großen Sensoren und der Pixel-Binning-Technologie sind sowohl das Mate 40 Pro als auch das Galaxy Note 20 Ultra echte Kraftpakete bei schlechten Lichtverhältnissen. Die folgenden Beispiele wurden ohne Nachtmodus aufgenommen – beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das iPhone 12 Pro Max für diese Szene automatisch den Nachtmodus aktivieren musste.
Sowohl das Mate 40 Pro als auch das Galaxy Note 20 Ultra sind Kraftpakete bei schlechten Lichtverhältnissen
Für dieses nächste Set ging ich in eine wirklich dunkle Gasse, wo meine Augen über das Licht am Ende hinaus nicht viel sehen konnten. Hier verleiht Huaweis RYYB-Sensor (der bei seiner Einführung mit dem P30 Pro wegen seiner Leistungsfähigkeit bei schlechten Lichtverhältnissen die Kinnlade heruntergeklappt hat) ihm einen leichten Vorsprung. Beim Galaxy Note 20 Ultra musste der Nachtmodus aktiviert werden, um eine glaubwürdige Aufnahme zu machen. Aber beim Mate 40 Pro scheinen die Standard-Point-and-Shoot-Aufnahmen genauso gut zu sein wie die Nachtaufnahmen. Dies ist eine interessante Entwicklung, die seit dem P40 Pro – Huaweis wichtigstem 50-MP-RYYB – der Fall ist Der Sensor ist so gut darin, Licht aus dem Nichts einzufangen, dass er weitgehend auf den Nachtmodus beschränkt ist überflüssig.
Kameratest 3: Ultraweite Aufnahmen
Beginnend mit der letztjährigen Mate-30-Serie hatte Huawei großen Wert auf die Ultraweitwinkelkamera gelegt und ihr einen größeren Sensor und mehr Pixel verpasst, während gleichzeitig das Sichtfeld verengt wurde, um schärfere Bilder zu erzeugen. Diese Philosophie wird auch in diesem Jahr beibehalten, mit der Ausnahme, dass der Sensor auf 20 MP mit größeren Pixeln aufgerüstet wurde. Das heißt, wenn Sie die Ultraweitwinkelkameras dieser beiden Telefone anhand herkömmlicher Kennzahlen wie Fotoschärfe, Dynamikbereich usw. beurteilen Ausgewogenheit: Das Ultraweitwinkelobjektiv des Mate 40 Pro wird nicht nur das Galaxy Note 20 Ultra schlagen, sondern auch jedes andere Ultraweitwinkelobjektiv, das nicht von Huawei stammt mobiler Raum.
Es lohnt sich jedoch zu fragen, welchen Sinn eine Ultraweitwinkelkamera hat, wenn sie keine so großen Weitwinkelaufnahmen macht. Mit dem Ultraweitwinkelobjektiv des Galaxy Note 20 Ultra erhalten Sie die ausgeprägte Weitwinkelansicht, die mehr Kontext und eine einzigartige Perspektive bietet. Die Ultraweitwinkelaufnahmen des Mate 40 Pro sehen im Vergleich dazu wie ein normales Foto aus. An diesem Punkt muss man sich fragen, warum man dann nicht einfach die Hauptkamera verwendet?
Huawei Mate 40 Pro (links) und Samsung Galaxy Note 20 Ultra (rechts)
Ich finde die Aufnahmen des Galaxy Note 20 Ultra auffälliger und optisch ansprechender – wenn ich sie auf einem Telefon oder in verkleinerter Form betrachte. Aber wenn ich hineinzoome und Pixel-Peep mache, sind Huaweis Fotos deutlich schärfer.
Mate 40 Pro (links) und Galaxy Note 20 Ultra (rechts)
Huaweis Entscheidung, zusätzliche Anstrengungen in seine Ultra-Wide-Kamera zu stecken, macht sich nachts noch deutlicher bemerkbar. Auch hier ist die Aufnahme des Galaxy Note 20 Ultra viel breiter und bietet eine umfassendere Sicht, aber die Aufnahme des Mate 40 Pro ist besser ausgeleuchtet, und wenn man hineinzoomt, ist sie nicht einmal nah dran.
Das Ultraweitwinkelobjektiv des Mate 40 Pro hat noch einen Trick im Ärmel: Es verfügt über einen Autofokus, während das Ultraweitwinkelobjektiv des Galaxy Note 20 Ultra über einen Festfokus verfügt. Dadurch kann das Smartphone von Huawei Fotos mit gezielter Fokussierung auf ein bestimmtes Motiv aufnehmen, während der Rest des Bildes ein natürliches, cremiges Bokeh erhält.
Sie müssen also herausfinden, welchen genauen Zweck Sie mit einem Ultraweitwinkelobjektiv erreichen möchten. Huawei hat eindeutig einen Qualitätsvorsprung, aber wenn Sie eine Ultraweitwinkelaufnahme benötigen, bietet das Galaxy Note 20 Ultra dies, allerdings mit Kompromissen.
Kameratest 4: Zoom-Aufnahmen
Tagsüber liefern sowohl das Mate 40 Pro als auch das Galaxy Note 20 Ultra hervorragende Zoomaufnahmen, wobei alles, was 10-fach und darunter ist, scharf und nahezu verlustfrei aussieht. Sobald ich den Zoom jedoch auf das maximale 50-fache hochdrehe, wird es zum Mist: Manchmal sehen die 50-fachen des Note 20 Ultra weitaus besser aus, ein anderes Mal gewinnen die 50-fachen des Mate 40 Pro. Sehen Sie sich die Beispiele unten an, um zu erfahren, was ich meine.
Beginnen wir mit dieser Referenzaufnahme. Ich zoome in das rote Quadrat hinein:
Nächster Satz:
Ein weiteres Set:
Wenn es ums Zoomen geht, ist es schwer, zwischen dem Mate 40 Pro und dem Note 20 Ultra einen Sieger hervorzuheben, aber einen Eines ist sicher: Beide Telefone würden das iPhone 12 Pro Max oder das Google Pixel 5 im Zoom locker besiegen Schüsse.
Kameratest 5: Selfies
Im Großen und Ganzen finde ich die Selfie-Kamera des Huawei Mate 40 Pro überlegen – sie liefert nicht nur besser beleuchtete Selfies Für dunkle Szenen gibt es auch die Option für ein sehr weites (für eine Frontkamera) 100-Grad-Sichtfeld ohne großen Verlust Einzelheiten. Es hilft auch nicht, dass Samsungs sehr plumpe Beauty-Funktion zur Hautglättung und Hautaufhellung wieder zuschlägt, was nicht mein Ding ist.
Mate 40 Pro (links) und Galaxy Note 20 Ultra (rechts)
Kameratest 6: Videos
Beginnend mit dem letztjährigen Huawei Mate 30 Pro entschied sich Huawei dafür, seine Ultraweitwinkelkamera als Standard-Videokamera zu verwenden. Nun hat Huawei, wie im Ultra-Wide-Bereich erwähnt, große Anstrengungen unternommen, um seine Ultra-Wide-Kamera so gut wie möglich zu machen Der Hauptsensor ist der Hauptsensor, sodass Videos tagsüber genauso gut aussehen wie die mit dem Hauptsensor aufgenommenen Videos des Galaxy Note 20 Ultra Kamera. Tatsächlich bevorzuge ich sogar die kontrastreicheren Farben der Videos des Mate 40 Pro. Nachts greift jedoch die überlegene Stabilisierung von Samsung und sorgt für flüssigere und geräuschärmere Aufnahmen.
Fazit: Die beiden leistungsfähigsten und vielfältigsten Kamera-Setups
Ich habe in letzter Zeit viele Kameratests durchgeführt – Pixel 5 vs. iPhone 12,iPhone 12 Pro vs. 12 Pro Max – und eines der Dinge, die mich beeindruckt haben, ist, wie viel die Computerfotografie- und Softwarefähigkeiten von Apple und Google minderwertige Hardware wettmachen können. Der Kamerasensor des Pixel 5 ist vier Jahre alt und konnte dennoch gut mit dem iPhone 12 mithalten, und auch die Nachtaufnahmen des iPhone 12 halten sich gut mit dem iPhone 12 Pro Max.
Allerdings gibt es einige Dinge, die Hardware letztendlich leisten kann, die Software vortäuschen kann. Da das Galaxy Note 20 Ultra und das Mate 40 Pro über so große Sensoren verfügen, ziehen sie in dunklen Szenen viel Licht ein, ohne dass ein Nachtmodus erforderlich ist. Beide Kameras erzeugen auch einen natürlichen und cremigen Bokeh-Effekt, wenn Sie in der Nähe eines Motivs/Objekts fotografieren. Und der 10-fach-Zoom beider Kameras sieht so sauber aus, dass sie für Instagram geeignet sind.
Es ist erwähnenswert, dass die meisten dieser Kamera-Hardware-Power-Moves – die Periscope-Zoomkamera, eine größere verwenden Sensor, bei dem ein Sensor mit höheren Pixeln nur für das Pixel-Binning verwendet wird, wurden in den letzten paar Jahren zuerst von Huawei gestartet Jahre. In vielerlei Hinsicht folgen die Smartphone-Kameras von Samsung 2020 einfach dem Spielbuch von Huawei.
Unabhängig davon sind beide Kameras äußerst vielseitig und werden praktisch jedem allgemeinen Bedarf gerecht. Wenn Sie eine bestimmte Anforderung haben, beispielsweise eine bessere perspektivische Verzerrung des Ultraweitwinkelsensors, müssen Sie die Option herausfinden, die ihre Stärke ausspielt. Was die Kamera betrifft, macht man mit beidem größtenteils nichts falsch.
Samsung Galaxy Note 20 Ultra
Das Samsung Galaxy Note 20 Ultra verfügt über einen der besten Bildschirme und besten Kameras auf dem Markt. Die 108-Megapixel-Kamera kann scharfe und hell beleuchtete Fotos erzeugen, während das Periscope-Zoomobjektiv eine bis zu 50-fache Vergrößerung ermöglicht.