Nvidia bestätigt, dass sein Grace Hopper GH200-Superchip den Jupiter-Supercomputer antreiben wird

Jupiter wird für alles eingesetzt, vom Quantencomputing bis zum Wirtschaftsingenieurwesen

Die zentralen Thesen

  • Der Superchip Grace Hopper GH200 von Nvidia wird den Supercomputer Jupiter antreiben, der 2024 auf den Markt kommt, und die KI-Entwicklung und -Leistung steigern.
  • Der GH200 verfügt über 288 Arm Neoverse-Kerne und miteinander verbundene Nvidia-Superchips, die eine KI-Leistung von 16 Petaflops erreichen können.
  • Im Wettlauf um die Vorherrschaft bei der Herstellung von Supercomputern sieht sich Nvidia der Konkurrenz durch Intels kurz vor der Fertigstellung stehenden Aurora-Supercomputer ausgesetzt, da die Nachfrage nach fortschrittlichen Komponenten steigt.

Da sich im Zuge der Weiterentwicklung der KI immer mehr Supercomputer in der Entwicklung befinden, entwickeln Hersteller neue Wege, um die Technologie voranzutreiben. Eines der führenden Unternehmen in Sachen Rechnerarchitektur Entwicklung ist Nvidia. Jetzt hat das Unternehmen bestätigt, dass sein Grace-Hopper-Superchip in einem Supercomputer zum Einsatz kommen wird, der voraussichtlich im Jahr 2024 auf den Markt kommen wird.

In einer Ankündigung vom November 13, Nvidia erklärte dass der Superchip Grace Hopper GH200 im Jupiter-Supercomputer des Forschungszentrums Jülich zum Einsatz kommen wird. Nvidia hat mit ParTec, Eviden und SiPearl zusammengearbeitet, um bei der Entwicklung des in Deutschland stationierten Supercomputers zu helfen. Das GH200 ist ein Booster-Modul mit etwa 24.000 Nvidia GH200-Superchips, die mit der Nvidia Quantum-2 InfiniBand-Netzwerkplattform verbunden sind. Es wurde unter Verwendung der flüssigkeitsgekühlten BullSequana XH3000-Architektur von Eviden entwickelt und verfügt über 288 Arm Neoverse-Kerne. Alle diese Kerne zusammen sind in der Lage, eine KI-Leistung von 16 Petaflops zu erreichen und dabei 2,3 Terabyte Speicher zu nutzen. Darüber hinaus sind die vier Prozessoren des GH200 über eine Nvidia NVLink-Verbindung vernetzt. Wenn Jupiter im Jahr 2024 auf den Markt kommt, soll er voraussichtlich dazu dienen, die Entwicklung von KI-Modellen zu beschleunigen. Letztendlich werden diese Modelle für alles genutzt, von der Arzneimittelentwicklung bis hin zur Industrietechnik. Jupiter wird zur Unterstützung seiner Aufgaben auch andere Technologien von Nvidia nutzen, etwa das Modulus-Framework und die Clara-Plattform.

Quelle: Nvidia

Nvidia ist nicht das einzige Unternehmen, das sich auf die Zukunft der Supercomputer konzentriert. Anfang 2023 bestätigte Intel dies Aurora-Supercomputer steht nun endlich kurz vor der Fertigstellung, etwa acht Jahre nach seiner Ankündigung. Das Argonne National Laboratory, das beim Zusammenbau des Supercomputers hilft, hat bereits mehr als 10.000 der für das Produkt benötigten Knoten erhalten. Da sich die KI immer weiter weiterentwickelt und immer mehr Supercomputer-Projekte entstehen, wächst der Bedarf an solchen Komponenten. Ob Nvidia oder Intel bei der Herstellung die Nase vorn haben werden, bleibt abzuwarten.